Liebe Mamis: kurz bevor wir Teil 1 von Neuseeland aufgeschaltet
haben, sind wir wieder einmal aus einem fliegenden Objekt – dieses Mal
aus einem Flugzeug – gesprungen und haben es mehr als überlebt! Es war
einfach – wunderwunderschön!!!!!
Am 7. April sind wir bei schönstem Wetter im gemütlichen Touristendorf Queenstown angekommen. Auf unserem Weg zum Infocenter entdeckten wir ein Plakat mit Werbung für den „Arm Run“ am folgenden Tag. Diejenigen, die Dänu kennen, können sich sicher vorstellen, wie sich all seine Gesichtsmuskeln zu einem strahlen über das ganze Gesicht anspannten und er nur noch einen Gedanken im Kopf hatte…
So erkundigte er sich im Infocenter als erstes nach dem Lauf
(Anmeldung online oder vor Ort) und erst dann nach unserem eigentlichen
Plan, dem Fallschirmspringen, ein verspätetes resp. verfrühtes
gegenseitiges Geburtstagsgeschenk. Wie ihr wisst, geht bei uns nichts
langsam – 15 Minuten später hatten wir das Formular ausgefüllt und
hörten uns die wichtigsten Vorabinfos an. Dann ging’s mit einem Bus auf
das Gelände, wo wir uns die verbleibende Zeit mit Kaffee trinken und
Facebook vertrieben. Dieses Mal konnten wir den Flug bis auf 12‘000 Fuss
mit der herrlichen Aussicht auf die Remarkables und den Lake Wakatipu
in vollen Zügen geniessen und der Sprung aus dem Flugzeug war definitiv
einfacher als der erste aus dem Helikopter (lag aber auch daran, dass
wir dieses Mal nicht selber abspringen mussten / durften). Das fliegen
war herrlich und viel zu schnell vorbei…. Den Rest des Tages verbrachten
wir mit lädele und Teigwaren essen
.
Vor dem 10km Arm Run gab es ausnahmsweise nur Honigschnitte (ist sonst das Dessert nach den Teigwaren am Morgen früh) und trotz – oder aufgrund? – dieser ungewohnten Ernährung und des kleinen Trainingsaufwandes, lief Dänu mit einer sensationellen Zeit von 35:47 auf Rang 5!!! Bei uns ist jeder kleine Dorflauf besser organisiert als dieser, die Strecke wurde nirgends abgesperrt, mit minimalem Aufwand markiert und ausser mir hat sich wohl auch niemand gross für das Geschehen interessiert. Duschen wurden keine zur Verfügung gestellt, daher nahm Dänu ein Bad im Lake Wakatipu. Um die verlorenen Kalorien sofort wieder anzu(fr)essen, ging’s anschliessend ins Fregburger (merci für den Tipp: Mischu & Bettina!), wo wir die besten Cheeseburger genossen, die wir je hatten. Die restliche Zeit bis zur Rangverkündigung, an der Dänu ein paar Asics-Socken und Brooks-Handschuhe abräumte, vertrieben wir uns noch einmal mit lädele. Bevor wir weiterfuhren, kauften wir uns noch die erste Cremeschnitte auf der bisherigen Reise, erstaunlicherweise eine der besten, die wir je hatten und fuhren weiter in das hübsche Goldgräberstädtchen Arrowtown, das wir kurz besichtigten. Am späteren Nachmittag trafen wir dann im schönen Wanaka ein, das leider aufgrund einer Flugshow ziemlich überfüllt und grösstenteils ausgebucht war. Daher entschieden wir uns, noch weiter Richtung Fox Glacier zu fahren und unterwegs irgendwo zu übernachten. Am 9. April starteten wir bei relativ düsterem Wetter und trafen in Fox Glacier bei schönstem Wetter ein. Die Touren auf dem Gletscher waren jedoch leider – oder zum Glück, wie sich später herausstellte – für diesen und den folgenden Tag komplett ausgebucht. Daher machten wir selber zwei Wanderungen in der Nähe des Gletschers. Das Wetter änderte sich langsam und als wir wieder zu Mery zurückkehrten, regnete es bereits. Den Nachmittag und frühen Abend verbrachten wir im Kafi, im Camper und im Aufenthaltsraum des Campingplatzes. Am Abend trauten wir uns dann doch noch einmal raus und suchten im Dunkeln den nahegelegenen Glow Worms Walk auf und sahen tatsächlich unzählige Glühwürmer im Regenwald. Ein wunderschönes Erlebnis!
Leider wurde das Wetter nicht besser und so fuhren wir am nächsten Tag anstatt der geplanten 25km bis zum Franz Josef Gletscher und nach diversen Planänderungen, schlussendlich 341km. Unterwegs besuchten wir in Regenjacken und mit Regenschirm die eindrücklichen Pancake Rocks (sehen wirklich aus wie Stein-Pfannkuchen) und die Blowholes und machten einen Abstecher zum Foulwind Cape, wo wir die ersten Robben (denke dabei immer an Ursina) beobachten konnten.
Auch am 11. April wollte sich die Sonne noch nicht zeigen und so entschieden wir uns, anstatt weiter Richtung Abel Tasman NP, bereits heute nach Kaikoura zu fahren, was sowieso noch auf unserem Programm stand. In der „Wairau River Winery“ legten wir einen Degustations-, Mittagess- und Weineinkaufstopp ein. Damit wir nicht umsonst nach Kaikoura fahren, checkten wir die Wettervorhersage und buchten die Whale Watching Tour online. Bei starkem Wind mit nur einem Seal-Beobachtungs-Zwischenhalt im Regen fuhren wir weiter bis Kaikoura, wo es auch noch bis am nächsten Morgen weiterregnete. Gegen 9 Uhr am Donnerstag wurde das Wetter allmählich besser. Am Vormittag konnten wir auf der Kaikoura Peninsula erneut unzählige Pelzrobben aus nächster Nähe beobachten. Dann ging’s los. Dänu und ich warfen uns sicherheitshalber eine Reisekrankheitstablette ein, da vor dem hohen Wellengang gewarnt wurde. In rasanter Fahrt flogen wir über die Wellen. Was bei uns ein kribbeln im Bauch auslöste, bedeutete für andere Magenentleerung und dies, bevor wir den ersten Wal sahen. Insgesamt hatten wir die Möglichkeit 5 Pottwale, viele Albatrosse (grösster Meeresvogel) und dutzende übermütige Delfine zu beobachten. Pottwale erreichen eine Länge von 18 Metern, gleich lang wie das Schiff, auf dem wir waren. Die Riesenkalamare, die den Pottwalen zur Nahrung dienen, werden bis zu 22 Meter lang und nicht immer geht der Kampf zu Gunsten des Wales aus. Die Geschichte über den wohl bekanntesten Pottwal Moby Dick, basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit. -> Buchtipps: „Der Schwarm“ und „Nachrichten aus einem unbekannten Universum: Eine Zeitreise durch die Meere“ beide von Frank Schätzing.
Zurück an Land und immer noch ohne Magenbeschwerden, fuhren wir wieder nordwärts. Da das Wetter heute besser war, hielten wir unterwegs noch einmal an, um hunderte von Robben zu beobachten und fanden auch den Wasserfall, bei dem die jungen Robben herumtollen (merci Sabrina für da suuuuuuuuuuuuuuuuuuper Tipp!!!!!!), wir konnten uns kaum sattsehen. Unterwegs luden wir noch zwei Tramper auf, die, wie sich herausstellte, ihre Reise mit denselben Ländern begannen, wie wir. Sofort schwelgten wir in Erinnerungen an Nepal und Co., Dänu träumte danach sogar davon.
Freitag der 13. (unter diesem Titel gibt es übrigens auch einen extrem interessanten Film, der bei uns gerne in der Verwandtschaft weiterverschenkt oder bei Schlaflosigkeit eingelegt wird…), am Vormittag fuhren wir weiter Richtung Nelson. Nach einem kurzen Stadtrundgang besuchten wir die Brewery „Stoke by McCashin Family“ und probierten uns durch die tollen Biere. Ich war (….erstaunlicherweise….) hellbegeistert von den Cidern, wir beschränkten uns jedoch auf eine grosse PET-Flasche „Honey Lemon Cider“, die am Abend bereits leer war, so dass diese am folgenden Tag mit „Ginger Lime Cider“ nachgefüllt werden musste und wir einen Grund hatten, dort erneut einen Zwischenstopp einzulegen
. Kurz nach Mittag trafen wir dann in Maharau ein und genossen den
Nachmittag mit Spanisch lernen (du muesch aber glich o, Mätthu
) am Strand.
Bevor wir es uns in der Stoke Brewery mit Frucht-Cidern und Gebäcken auf dem Sofa gemütlich machten, fuhren wir bei schönstem Wetter mit einem Wassertaxi der Küste entlang hoch und spazierten die knapp 13 wunderschönen und sehr abwechslungsreichen Kilometer durch den Abel Tasman NP zurück nach Marahau. Am Sonntag, unserem letzten Tag auf der Südinsel, waren wir nicht so richtig motiviert, uns körperlich zu betätigen.
Unsere Energie war wohl mit dem Morgenjöggi bereits aufgebraucht. Also fuhren wir der Küste entlang Richtung Picton, wo wir am Abend die Fähre Richtung Nordinsel nahmen und fanden unterwegs ein schönes Plätzchen, wo wir die Sonne genossen und lasen.
Unseren ersten Tag auf der Nordinsel verbrachten wir im sehr interessanten und informativen Nationalmuseum „Te Papa“ in Wellington, morgen geht’s weiter Richtung Norden.
See ya
Dänu & Tinä
Am 7. April sind wir bei schönstem Wetter im gemütlichen Touristendorf Queenstown angekommen. Auf unserem Weg zum Infocenter entdeckten wir ein Plakat mit Werbung für den „Arm Run“ am folgenden Tag. Diejenigen, die Dänu kennen, können sich sicher vorstellen, wie sich all seine Gesichtsmuskeln zu einem strahlen über das ganze Gesicht anspannten und er nur noch einen Gedanken im Kopf hatte…
Vor dem 10km Arm Run gab es ausnahmsweise nur Honigschnitte (ist sonst das Dessert nach den Teigwaren am Morgen früh) und trotz – oder aufgrund? – dieser ungewohnten Ernährung und des kleinen Trainingsaufwandes, lief Dänu mit einer sensationellen Zeit von 35:47 auf Rang 5!!! Bei uns ist jeder kleine Dorflauf besser organisiert als dieser, die Strecke wurde nirgends abgesperrt, mit minimalem Aufwand markiert und ausser mir hat sich wohl auch niemand gross für das Geschehen interessiert. Duschen wurden keine zur Verfügung gestellt, daher nahm Dänu ein Bad im Lake Wakatipu. Um die verlorenen Kalorien sofort wieder anzu(fr)essen, ging’s anschliessend ins Fregburger (merci für den Tipp: Mischu & Bettina!), wo wir die besten Cheeseburger genossen, die wir je hatten. Die restliche Zeit bis zur Rangverkündigung, an der Dänu ein paar Asics-Socken und Brooks-Handschuhe abräumte, vertrieben wir uns noch einmal mit lädele. Bevor wir weiterfuhren, kauften wir uns noch die erste Cremeschnitte auf der bisherigen Reise, erstaunlicherweise eine der besten, die wir je hatten und fuhren weiter in das hübsche Goldgräberstädtchen Arrowtown, das wir kurz besichtigten. Am späteren Nachmittag trafen wir dann im schönen Wanaka ein, das leider aufgrund einer Flugshow ziemlich überfüllt und grösstenteils ausgebucht war. Daher entschieden wir uns, noch weiter Richtung Fox Glacier zu fahren und unterwegs irgendwo zu übernachten. Am 9. April starteten wir bei relativ düsterem Wetter und trafen in Fox Glacier bei schönstem Wetter ein. Die Touren auf dem Gletscher waren jedoch leider – oder zum Glück, wie sich später herausstellte – für diesen und den folgenden Tag komplett ausgebucht. Daher machten wir selber zwei Wanderungen in der Nähe des Gletschers. Das Wetter änderte sich langsam und als wir wieder zu Mery zurückkehrten, regnete es bereits. Den Nachmittag und frühen Abend verbrachten wir im Kafi, im Camper und im Aufenthaltsraum des Campingplatzes. Am Abend trauten wir uns dann doch noch einmal raus und suchten im Dunkeln den nahegelegenen Glow Worms Walk auf und sahen tatsächlich unzählige Glühwürmer im Regenwald. Ein wunderschönes Erlebnis!
Leider wurde das Wetter nicht besser und so fuhren wir am nächsten Tag anstatt der geplanten 25km bis zum Franz Josef Gletscher und nach diversen Planänderungen, schlussendlich 341km. Unterwegs besuchten wir in Regenjacken und mit Regenschirm die eindrücklichen Pancake Rocks (sehen wirklich aus wie Stein-Pfannkuchen) und die Blowholes und machten einen Abstecher zum Foulwind Cape, wo wir die ersten Robben (denke dabei immer an Ursina) beobachten konnten.
Auch am 11. April wollte sich die Sonne noch nicht zeigen und so entschieden wir uns, anstatt weiter Richtung Abel Tasman NP, bereits heute nach Kaikoura zu fahren, was sowieso noch auf unserem Programm stand. In der „Wairau River Winery“ legten wir einen Degustations-, Mittagess- und Weineinkaufstopp ein. Damit wir nicht umsonst nach Kaikoura fahren, checkten wir die Wettervorhersage und buchten die Whale Watching Tour online. Bei starkem Wind mit nur einem Seal-Beobachtungs-Zwischenhalt im Regen fuhren wir weiter bis Kaikoura, wo es auch noch bis am nächsten Morgen weiterregnete. Gegen 9 Uhr am Donnerstag wurde das Wetter allmählich besser. Am Vormittag konnten wir auf der Kaikoura Peninsula erneut unzählige Pelzrobben aus nächster Nähe beobachten. Dann ging’s los. Dänu und ich warfen uns sicherheitshalber eine Reisekrankheitstablette ein, da vor dem hohen Wellengang gewarnt wurde. In rasanter Fahrt flogen wir über die Wellen. Was bei uns ein kribbeln im Bauch auslöste, bedeutete für andere Magenentleerung und dies, bevor wir den ersten Wal sahen. Insgesamt hatten wir die Möglichkeit 5 Pottwale, viele Albatrosse (grösster Meeresvogel) und dutzende übermütige Delfine zu beobachten. Pottwale erreichen eine Länge von 18 Metern, gleich lang wie das Schiff, auf dem wir waren. Die Riesenkalamare, die den Pottwalen zur Nahrung dienen, werden bis zu 22 Meter lang und nicht immer geht der Kampf zu Gunsten des Wales aus. Die Geschichte über den wohl bekanntesten Pottwal Moby Dick, basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit. -> Buchtipps: „Der Schwarm“ und „Nachrichten aus einem unbekannten Universum: Eine Zeitreise durch die Meere“ beide von Frank Schätzing.
Zurück an Land und immer noch ohne Magenbeschwerden, fuhren wir wieder nordwärts. Da das Wetter heute besser war, hielten wir unterwegs noch einmal an, um hunderte von Robben zu beobachten und fanden auch den Wasserfall, bei dem die jungen Robben herumtollen (merci Sabrina für da suuuuuuuuuuuuuuuuuuper Tipp!!!!!!), wir konnten uns kaum sattsehen. Unterwegs luden wir noch zwei Tramper auf, die, wie sich herausstellte, ihre Reise mit denselben Ländern begannen, wie wir. Sofort schwelgten wir in Erinnerungen an Nepal und Co., Dänu träumte danach sogar davon.
Freitag der 13. (unter diesem Titel gibt es übrigens auch einen extrem interessanten Film, der bei uns gerne in der Verwandtschaft weiterverschenkt oder bei Schlaflosigkeit eingelegt wird…), am Vormittag fuhren wir weiter Richtung Nelson. Nach einem kurzen Stadtrundgang besuchten wir die Brewery „Stoke by McCashin Family“ und probierten uns durch die tollen Biere. Ich war (….erstaunlicherweise….) hellbegeistert von den Cidern, wir beschränkten uns jedoch auf eine grosse PET-Flasche „Honey Lemon Cider“, die am Abend bereits leer war, so dass diese am folgenden Tag mit „Ginger Lime Cider“ nachgefüllt werden musste und wir einen Grund hatten, dort erneut einen Zwischenstopp einzulegen
Bevor wir es uns in der Stoke Brewery mit Frucht-Cidern und Gebäcken auf dem Sofa gemütlich machten, fuhren wir bei schönstem Wetter mit einem Wassertaxi der Küste entlang hoch und spazierten die knapp 13 wunderschönen und sehr abwechslungsreichen Kilometer durch den Abel Tasman NP zurück nach Marahau. Am Sonntag, unserem letzten Tag auf der Südinsel, waren wir nicht so richtig motiviert, uns körperlich zu betätigen.
Unsere Energie war wohl mit dem Morgenjöggi bereits aufgebraucht. Also fuhren wir der Küste entlang Richtung Picton, wo wir am Abend die Fähre Richtung Nordinsel nahmen und fanden unterwegs ein schönes Plätzchen, wo wir die Sonne genossen und lasen.
Unseren ersten Tag auf der Nordinsel verbrachten wir im sehr interessanten und informativen Nationalmuseum „Te Papa“ in Wellington, morgen geht’s weiter Richtung Norden.
See ya
Dänu & Tinä
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