Dienstag, 7. August 2012

Ecuador Teil 1: Quito – Galapagos

Die Reise nach Quito verlief problemlos, vom Zeitpunkt, als wir das Flugzeug verliessen, bis zum Taxi brauchten wir lediglich 15 Minuten inkl. Passkontrolle und Gepäck abholen. So schnell waren wir definitiv noch nie! Da Michu und Pam noch unterwegs waren, legten wir uns ins Bett, jedoch nicht lange, denn bald waren sie vom Ausgang zurück und wir genehmigten uns noch ein paar Schlummertrunke auf der Terrasse des Hostels.

Am nächsten Morgen kam dann Mätthu zum Frühstück ins Casa Helbling und wir lernten auch Dagi kennen, die bis und mit ende Galapagos mit uns unterwegs ist. An unserem ersten Tag besuchten wir mit dem Bus „Mitad del Mundo“ (den Äquator, der 25km nördlich von Quito die Welt in Süd und Nord teilt) und am zweiten Tag bestiegen wir bereits den 4‘696müM hohen Hausberg Rucu Pichincha – wobei wir für den ersten Teil bis auf 4‘100müM glücklicherweise die Gondel nehmen konnten. Dänu und ich mussten nicht weit laufen, um unseren bisherigen höchsten Punkt (4‘130müM, Annapurna Base Camp, Nepal) zu toppen. Wir waren erstaunt, wie gut wir die Höhe ertrugen, immerhin waren wir vor zwei Tagen noch auf Meereshöhe.

Bereits wenige Stunden später ging’s wieder auf 0müM runter, denn bereits am folgenden Morgen um 4:30 Uhr fuhren wir, einen Tag früher als geplant, mit dem Taxi zum Flughafen, um auf die Galapagos Inseln zu fliegen. Das Reisebüro, in dem Mätthu die Galapagos-Tour bereits vor unserer Ankunft für uns sechs gebucht hatte, konnte nur noch für diesen Flug 6 Plätze buchen. Über einige spannende Umwege mit verschiedenen Schiffen und Taxis (da wir nicht auf die richtige Insel fliegen konnten), trafen wir am 29. August doch noch pünktlich beim Schiff ein und eine sehr interessante Woche konnte beginnen. Mit dem Wetter hatten wir leider kein Glück, aber von der Tierwelt waren wir alle sehr beeindruckt, insbesondere von der Unterwasserwelt. Wie oft hat man schon die Möglichkeit, mit Seelöwen, Robben, Pinguinen, Haien und vielen Wasserschildkröten zu Schnorcheln? Aber auch das Festland hatte so einiges zu bieten, verschieden Arten von Leguanen und Echsen in allen Grössen und Farben, viele viele Vogelarten, Pflanzen und auch hier natürlich Robben, Seelöwen und Pinguine und die meisten kommen so nur auf Galapagos vor! Das Programm war genial, denn wir sahen fast jeden Tag etwas Neues und so wurde uns nie langweilig. Der Sprung ins Wasser viel uns manchmal etwas schwer, da die Temperaturen weder an Land (ca. 20 – 25° C) noch im Wasser (ca. 16 – 20° C) freundlich waren, doch schlussendlich wurden wir immer belohnt.
Noch vor kurzem hätten wir nicht damit gerechnet, dass wir den 1. August mit so vielen Schweizern feiern werden. Um auf die gute alte Schweiz anzustossen, öffneten wir eine der beiden Flaschen Rotwein, die wir unterwegs gekauft hatten. Die zweite genossen wir am letzten Abend, da uns der Wellengang am Nationalfeiertag nicht zum Alkohol trinken animierte… Feiern konnten wir am 2. August, da war am Abend „Nice Party“ angesagt. Nach ein paar Caipirinhas und Salsa versuchen, erhielten wir die Genehmigung, unsere CD’s und iPods anzuhängen und die Party wurde für alle, die nicht davonliefen (…waren nicht viele…), doch noch ganz lustig – bis der Kapitän dann um 00:30 fand, wir könnten nun doch mal Feierabend machen :-) .

Nach gut einer Woche auf dem Schiff müssen wir uns nun wieder an festen Boden unter den Füssen gewöhnen, einigen von uns wurde schon auf dem Land schlecht, als es nicht mehr schaukelte… Wir legen voraussichtlich noch einen Wasch- (auch die „sauberen“ Kleider müffeln schrecklich nach dieser feuchten bzw. bei starkem Wellengang manchmal auch nassen Zimmer), Einkauf- (Mätthu‘s wie auch Dagis angeblich unterwassertaugliche Kameras gingen durch Wasser kaputt und wir hatten einen weiteren kleinen Unfall mit der Spiegelreflexkamera) und Organisiertag in Quito ein, bevor wir weiter Richtung Süden fahren. Nächstes Ziel; ein Trekking beim Cotopaxi. Etwas Bewegung schadet uns allen nicht, denn ausser Mätthu, der mit Magenproblemen zu kämpfen hatte, haben wir wohl alle aufgrund des guten Essens etwas zugenommen…

Besitos y hasta pronto
Daniel y Martina







































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