Bei den Maori (Urvolk aus Neuseeland) bedeudet tipiwhenua Vagabund resp. Reisender und als diese wollen wir die Welt für uns entdecken.
Montag, 26. Dezember 2011
Samstag, 24. Dezember 2011
…um Kollegen aus Thun zu treffen, geht man am besten nach Laos :-)
Luang Prabang ist ein sehr gemütliches Städtchen und auch die Leute sind
sehr freundlich. Wir fühlten uns von Anfang an wohl. An unserem ersten
Tag erkundeten wir ein wenig die Umgebung und organisierten unser Visum
für Vietnam, da wir eigentlich ca. eine Woche später nach Vietnam reisen
wollten. Am zweiten Tag standen wir früh auf, um das „dag bat“ zu sehen
(wenn die Mönche durch die Strassen laufen und die Essensgaben holen).
Wir beobachteten das Ganze aus der Ferne und waren entsetzt, wie wenig
Respekt die meisten Touristen zeigen. Anschliessend besuchten wir noch
kurz den Morgenmarkt, wo es auch Bambusratten und Schlangen zum Kaufen
geben soll, leider haben wir beides nicht gesehen. Anschliessend
versuchten wir uns im Klettern. Wir hatten einen Climbing-Guide und
zusätzlich ein Bootsfahrer und Koch – nur für uns zwei! Wir waren am
Abend endlich wieder einmal körperlich müde und hatten am nächsten Tag
auch Muskelkater – das tat richtig gut! Am Abend trafen wir uns jeweils
mit Philippe, Ibo und Markus auf dem Markt zum Abendessen. Dort gab es
einen riesen Vegi-Teller, den man selber zusammenstellen konnte, für
umgerechnet CHF 1.-, ein grosses Stück Fleisch oder Fisch kostete
zusätzlich ebenfalls CHF 1.-. Dänu hat sich zudem mit Ibo’s
Haarschneidemaschine die Haare oben auf dem Kopf abgeschnitten – der
Bart bleibt noch eine Weile 
Am 18.12. fuhren wir alle zusammen zum Busbahnhof, wo wir uns dann verabschiedeten. Dänu und ich führen die nächsten 8 Stunden in einem sehr engen und unbequemen Local-Bus, mit lauter Lao-Musik, die nicht ganz unseren Geschmack traf, nach Phonsavan, etwas besser bekannt als „Ebene der Tonkrüge“. Glücklicherweise fanden wir schnell ein relativ günstiges Guesthouse in Phonsavan und marschierten (für einen gemütlichen Spaziergang war es einfach viel zu kalt) auf der Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten durch das langgezogene und wenig einladende Kaff. Mit einer weiteren Million im Portemonnaie, besuchten wir das MAG-Infocenter. MAG bildet Frauen und Männer aus, um Bomben zu suchen und zu entschärfen. Die USA haben während den 9 Kriegsjahren in Vietnam 1.36 Mio. Streubomben, die total 250 Mio. Bomben (sogn. Bombies) Inhalt hatten, über Laos abgeworfen. Laos ist damit von der Fläche her gesehen das meist bombardierte Land der Welt. Die Fehlerquote lag bei 30%, das heisst, dass noch etwa 7.5 Mio. scharfe Streubomben im Land (mit 7 Mio. Einwohner) herumlagen und immer noch liegen. Die USA haben bis jetzt 40 Mio. US$ für die Beseitigung dieser Bomben bezahlt, lachhaft wenn man bedenkt, dass sie in den Kriegsjahren denselben Betrag aufgewendet hatten – pro Tag! Das Ziel dieser Bombardierungen lag darin, im Norden politische Ziele und im Süden den Ho-Chi-Minh Pfad zu treffen und somit die Material- und Personenlieferung von Nord- nach Südvietnam zu unterbrechen (Laos war offiziell neutral). Zudem versuchen sie mit dem MAG-Projekt auch, die Bevölkerung auf die Gefahren hinzuweisen, was relativ schwierig zu sein scheint. Die Laoten – auch sehr viele Kinder – sehen nur das Geld, dass sie durch den Verkauf der Bomben und Handgranaten machen können.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einem gemieteten Motorbike über teilweise sehr holprige Strassen zur Site 1 und 2 der „Ebene der Tonkrüge“, die eigentlich Steinkrüge sind. Von der Site 2 spazierten wir zudem zur Site 3. Auf allen Sites waren die Markierungen der MAG vorhanden, die fast wie auf Skipisten markierten, wo man durchlaufen muss, da das Gebiet rundherum nicht vollständig gesäubert ist. Insbesondere auf unserem Spaziergang war das schon ein komisches Gefühl. Wir sahen z.B. auch direkt neben dem Wanderweg eine Bombe… Bei der Site 1 waren auch viele Krater aus Bombenangriffen sowie der Schützengraben aus dem Vietnamkrieg zu sehen.
Am Abend stiegen wir in den Nachtbus nach Vientiane ein. Eigentlich hatten wir Tickets für den VIP-Bus gekauft, sie teilten uns aber mit, dass heute nur ein Local-Bus fahre (das Geld erhielten wir natürlich zurück). Glückicherweise hatten wir etwas mehr Platz als am Tag zuvor. Die Strasse zwischen Phonsavan und Vientiane ist sehr kurvig und teilweise in einem schlechten Zustand. Bereits nach einer halben Stunde kotzte der erste und steckte diverse Leute (alles Einheimische) rundherum an und auch der Bus hatte eine Panne nach der andern. Dänu und ich waren sehr froh um unseren iPod und hörten die ganze Nacht Musik, um uns abzulenken. Zwischendurch konnten wir sogar kurz dösen. Mit ein paar Stunden Verspätung trafen wir in Vientiane ein. Da wir wussten, dass Bettina und Mischu wahrscheinlich noch in Vientiane sind, haben wir ihnen am Abend zuvor geschrieben, in welcher Bakery in Vientiane wir frühstücken werden. Da wir nun später als geplant angekommen waren, machten wir uns so rasch als möglich auf den Weg – und wir hatten Glück, sie waren noch da. Den Rest des Tages verbrachten wir mit ihnen und besuchten einen Markt und das COPE-Center, dort werden Prothesen für Minen- und Bombenopfer hergestellt. Nach dem Abendessen, Sonnenuntergang am Mekong und einem Bier, war es für uns auch schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen und ein Tuk Tuk aufzusuchen, das uns zum nächsten Nachtbus fuhr. Wir haben uns nämlich entschieden, zuerst in den südlichen Teil von Laos sowie nach Kombodscha zu reisen und erst anschliessend nach Vietnam zu gehen. Heute hatten wir Glück mit dem Nachtbus, wir hatten ein richtiges Bett und schliefen sehr schnell ein. Am Morgen früh trafen wir dann in Pakxe ein und suchten uns ein Songtaew, welches wir uns mit viel Gemüse und vielen Laoten teilten (bewegen konnte sich niemand mehr), für die Weiterfahrt Richtung Nakasang. In Nakasang stiegen wir auf Phao’s Fähre um, der uns nach Don Det fuhr. Da Phao auch selber Bungalows besitzt, entschieden wir uns, gleich dort zu bleiben. Am Abend sassen wir in einem Restaurant am Mekong und assen den schärfsten Papayasalat, den wir bisher hatten. Ich musste nach der Hälfte aufgeben, Dänu hat ihn fertig gegessen, aber auch für ihn war die Schärfe an der obersten Grenze.
Für den 22.12. haben wir eine Kayaktour gebucht. Als wir gerade mit andern Teilnehmer am reden waren und darauf warteten, dass es los geht, sagt plötzlich jemand: „Bist das du, Martina?“ Und da steht Regula…. Ich wusste ja, dass sie im Sommer 2010 mit dem Fahrrad Richtung Asien aufgebrochen ist, hatte aber keine Ahnung, wo sie momentan steckt. Unglaublich, wie klein die Welt ist. Wir freuten uns beide riesig, uns zu sehen und umarmten uns. Wir verabredeten uns zum Abendessen.
Anschliessend ging die Kayaktour los. Wir paddelten den Mekong runter und gingen dann zu Fuss ein Stück durch den Urwald, bis wir zu einem Wasserfall kamen. Anschliessend spazierten wir weiter zu einem Strand, wo unsere Kayaks bereit standen. Hier war die Strömung relativ stark und das Wasser wild. Dänu und ich schafften es knapp 50 Meter weit, kippten um und schluckten vermutlich etwas zu viel Mekong-Wasser… Dänu konnte das Kayak umdrehen und wieder einsteigen, mich mussten sie „retten“. Nach dem Mittagessen ging‘s wieder auf den Fluss, der nun aber wesentlich ruhiger war und wir konnten die seltenen Irrawaddy-Delfine sehen. Nach einer weiteren längeren Kayakfahrt, stiegen wir auf ein Songtaew um, um zum grossen Wasserfall zu fahren. Mir ging es in der Zwischenzeit überhaupt nicht mehr gut. Mir war übel und ich hatte starke Bauchschmerzen. Mit dem Songtaew fuhren wir zurück nach Nakasang und paddelten zurück auf die Insel. Ich war froh, als wir endlich da waren, denn ab da kam alles entweder oben oder unten retour. Daher konnte ich auch den Abend mit Regula und Iris nicht so richtig geniessen. Ich musste öfters die Toilette aufsuchen. Trotzdem war es schön, den Abend mit ihnen zu verbringen und einander von unseren Reisen zu erzählen. Am nächsten Morgen fing das ganze Theater dann leider auch bei Dänu an. Wir waren froh, dass wir nicht weiterreisen mussten und blieben so gut als möglich in der Nähe unseres Bungalows und nahmen den in diesem Zustand halbstündigen Spaziergang zum „Zentrum“ nur auf uns, um ein Zimmer für den nächsten Tag in Siem Reap zu reservieren und für das Abendessen mit Regula und Iris am Abend.
Wir wünschen euch allen frohe Festtage.
Liebe Grüsse
Dänu & Tinä
Am 18.12. fuhren wir alle zusammen zum Busbahnhof, wo wir uns dann verabschiedeten. Dänu und ich führen die nächsten 8 Stunden in einem sehr engen und unbequemen Local-Bus, mit lauter Lao-Musik, die nicht ganz unseren Geschmack traf, nach Phonsavan, etwas besser bekannt als „Ebene der Tonkrüge“. Glücklicherweise fanden wir schnell ein relativ günstiges Guesthouse in Phonsavan und marschierten (für einen gemütlichen Spaziergang war es einfach viel zu kalt) auf der Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten durch das langgezogene und wenig einladende Kaff. Mit einer weiteren Million im Portemonnaie, besuchten wir das MAG-Infocenter. MAG bildet Frauen und Männer aus, um Bomben zu suchen und zu entschärfen. Die USA haben während den 9 Kriegsjahren in Vietnam 1.36 Mio. Streubomben, die total 250 Mio. Bomben (sogn. Bombies) Inhalt hatten, über Laos abgeworfen. Laos ist damit von der Fläche her gesehen das meist bombardierte Land der Welt. Die Fehlerquote lag bei 30%, das heisst, dass noch etwa 7.5 Mio. scharfe Streubomben im Land (mit 7 Mio. Einwohner) herumlagen und immer noch liegen. Die USA haben bis jetzt 40 Mio. US$ für die Beseitigung dieser Bomben bezahlt, lachhaft wenn man bedenkt, dass sie in den Kriegsjahren denselben Betrag aufgewendet hatten – pro Tag! Das Ziel dieser Bombardierungen lag darin, im Norden politische Ziele und im Süden den Ho-Chi-Minh Pfad zu treffen und somit die Material- und Personenlieferung von Nord- nach Südvietnam zu unterbrechen (Laos war offiziell neutral). Zudem versuchen sie mit dem MAG-Projekt auch, die Bevölkerung auf die Gefahren hinzuweisen, was relativ schwierig zu sein scheint. Die Laoten – auch sehr viele Kinder – sehen nur das Geld, dass sie durch den Verkauf der Bomben und Handgranaten machen können.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einem gemieteten Motorbike über teilweise sehr holprige Strassen zur Site 1 und 2 der „Ebene der Tonkrüge“, die eigentlich Steinkrüge sind. Von der Site 2 spazierten wir zudem zur Site 3. Auf allen Sites waren die Markierungen der MAG vorhanden, die fast wie auf Skipisten markierten, wo man durchlaufen muss, da das Gebiet rundherum nicht vollständig gesäubert ist. Insbesondere auf unserem Spaziergang war das schon ein komisches Gefühl. Wir sahen z.B. auch direkt neben dem Wanderweg eine Bombe… Bei der Site 1 waren auch viele Krater aus Bombenangriffen sowie der Schützengraben aus dem Vietnamkrieg zu sehen.
Am Abend stiegen wir in den Nachtbus nach Vientiane ein. Eigentlich hatten wir Tickets für den VIP-Bus gekauft, sie teilten uns aber mit, dass heute nur ein Local-Bus fahre (das Geld erhielten wir natürlich zurück). Glückicherweise hatten wir etwas mehr Platz als am Tag zuvor. Die Strasse zwischen Phonsavan und Vientiane ist sehr kurvig und teilweise in einem schlechten Zustand. Bereits nach einer halben Stunde kotzte der erste und steckte diverse Leute (alles Einheimische) rundherum an und auch der Bus hatte eine Panne nach der andern. Dänu und ich waren sehr froh um unseren iPod und hörten die ganze Nacht Musik, um uns abzulenken. Zwischendurch konnten wir sogar kurz dösen. Mit ein paar Stunden Verspätung trafen wir in Vientiane ein. Da wir wussten, dass Bettina und Mischu wahrscheinlich noch in Vientiane sind, haben wir ihnen am Abend zuvor geschrieben, in welcher Bakery in Vientiane wir frühstücken werden. Da wir nun später als geplant angekommen waren, machten wir uns so rasch als möglich auf den Weg – und wir hatten Glück, sie waren noch da. Den Rest des Tages verbrachten wir mit ihnen und besuchten einen Markt und das COPE-Center, dort werden Prothesen für Minen- und Bombenopfer hergestellt. Nach dem Abendessen, Sonnenuntergang am Mekong und einem Bier, war es für uns auch schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen und ein Tuk Tuk aufzusuchen, das uns zum nächsten Nachtbus fuhr. Wir haben uns nämlich entschieden, zuerst in den südlichen Teil von Laos sowie nach Kombodscha zu reisen und erst anschliessend nach Vietnam zu gehen. Heute hatten wir Glück mit dem Nachtbus, wir hatten ein richtiges Bett und schliefen sehr schnell ein. Am Morgen früh trafen wir dann in Pakxe ein und suchten uns ein Songtaew, welches wir uns mit viel Gemüse und vielen Laoten teilten (bewegen konnte sich niemand mehr), für die Weiterfahrt Richtung Nakasang. In Nakasang stiegen wir auf Phao’s Fähre um, der uns nach Don Det fuhr. Da Phao auch selber Bungalows besitzt, entschieden wir uns, gleich dort zu bleiben. Am Abend sassen wir in einem Restaurant am Mekong und assen den schärfsten Papayasalat, den wir bisher hatten. Ich musste nach der Hälfte aufgeben, Dänu hat ihn fertig gegessen, aber auch für ihn war die Schärfe an der obersten Grenze.
Für den 22.12. haben wir eine Kayaktour gebucht. Als wir gerade mit andern Teilnehmer am reden waren und darauf warteten, dass es los geht, sagt plötzlich jemand: „Bist das du, Martina?“ Und da steht Regula…. Ich wusste ja, dass sie im Sommer 2010 mit dem Fahrrad Richtung Asien aufgebrochen ist, hatte aber keine Ahnung, wo sie momentan steckt. Unglaublich, wie klein die Welt ist. Wir freuten uns beide riesig, uns zu sehen und umarmten uns. Wir verabredeten uns zum Abendessen.
Anschliessend ging die Kayaktour los. Wir paddelten den Mekong runter und gingen dann zu Fuss ein Stück durch den Urwald, bis wir zu einem Wasserfall kamen. Anschliessend spazierten wir weiter zu einem Strand, wo unsere Kayaks bereit standen. Hier war die Strömung relativ stark und das Wasser wild. Dänu und ich schafften es knapp 50 Meter weit, kippten um und schluckten vermutlich etwas zu viel Mekong-Wasser… Dänu konnte das Kayak umdrehen und wieder einsteigen, mich mussten sie „retten“. Nach dem Mittagessen ging‘s wieder auf den Fluss, der nun aber wesentlich ruhiger war und wir konnten die seltenen Irrawaddy-Delfine sehen. Nach einer weiteren längeren Kayakfahrt, stiegen wir auf ein Songtaew um, um zum grossen Wasserfall zu fahren. Mir ging es in der Zwischenzeit überhaupt nicht mehr gut. Mir war übel und ich hatte starke Bauchschmerzen. Mit dem Songtaew fuhren wir zurück nach Nakasang und paddelten zurück auf die Insel. Ich war froh, als wir endlich da waren, denn ab da kam alles entweder oben oder unten retour. Daher konnte ich auch den Abend mit Regula und Iris nicht so richtig geniessen. Ich musste öfters die Toilette aufsuchen. Trotzdem war es schön, den Abend mit ihnen zu verbringen und einander von unseren Reisen zu erzählen. Am nächsten Morgen fing das ganze Theater dann leider auch bei Dänu an. Wir waren froh, dass wir nicht weiterreisen mussten und blieben so gut als möglich in der Nähe unseres Bungalows und nahmen den in diesem Zustand halbstündigen Spaziergang zum „Zentrum“ nur auf uns, um ein Zimmer für den nächsten Tag in Siem Reap zu reservieren und für das Abendessen mit Regula und Iris am Abend.
Wir wünschen euch allen frohe Festtage.
Liebe Grüsse
Dänu & Tinä
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Ebene der Tonkrüge |
![]() | |
Ebene der Tonkrüge |
Ebene der Tonkrüge |
best noodle soup, Luang Prabang |
Luang Prabang |
Hmmm, Algenkracker |
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Night market, Luang Prabang |
dag bat, Luang Prabang |
erste Kletterversuche |
erste Kletterversuche |
Mittagspause im Wald |
Sonnenuntergang mit zu vielen Leuten und Markus, Luang Prabang |
Ebene der Tonkrüge |
Ebene der Tonkrüge |
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Sonnenuntergang in Vientiane mit Bettina und Mischu |
Fähre nach Don Det |
Bungalow am Mekong, Don Det |
Kayaktour auf dem Mekong |
Die Bäume haben alle Äste in Flussrichtung da im Monsun alles überschwemmt ist
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Pha Phe Heng-Wasserfall, grösster in Südostasien
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Songtaew, Fahrt nach Nakasang
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Irrawaddydelfin
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Mit Regula und Iris, Don Det
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Samstag, 10. Dezember 2011
Thailand
Am 3. Dezemeber sind wir in Bangkok angekommen und checkten für 2 Nächte
im Hotel Rembrandt (4*-Hotel) ein. Wir kamen uns in unseren einfachen
und etwas verschwitzten Kleidern etwas fehl am Platz vor… Daher
verbrachten wir den ganzen nächsten Tag mit shoppen (Weekend-Market,
JJ-Mall und MBK) und deckten uns mit den notwendigsten Sommerkleidern
ein. Als kleiner Snack für Zwischendurch assen wir ein paar
Heuschrecken. Nach dem Abendessen im Seafood-Market & Restaurant,
gingen wir weiter in die Q-Bar. Wir Frauen hatten Glück – es war
Ladies-Night. Wir bezahlten keinen Eintritt und erhielten 2
Gratisgetränke obendrauf! Dänu kam mit 250 Baht (ca. 8.- CHF) und einem
Gratisgetränk davon. Am 5. Dezember quetschten wir uns durch die engen
Märkte in China Town und besuchten Wat Traimit, Wat Pho (Tempelanlage,
u.a. mit dem liegenden Buddha) und Wat Phra Keo (Teil des
Königspalasts). Da der König an diesem Tag seinen 84. Geburtstag
feierte, mussten wir keinen Eintritt bezahlen, dafür waren aber auch
sehr viele Thais und Touristen anwesend. In der Khaosan Road gönnten wir
uns eine Fussmassage. Nach dem Abendessen wollten wir mit dem Boot
zurückfahren, leider verpassten wir das letzte aber um 15 Minuten. Die
Taxifahrer wollten uns nicht dorthin fahren, wo wir hinwollten und schon
gar nicht zu unseren Preisvorstellungen, daher nahmen wir
schlussendlich ein Taxi zum Bahnhof und fuhren mit der Metro zum Hotel
zurück und tranken noch ein paar Biere resp. Margaritas im Café Metro
(unserer „Stammbeiz“). Die nächsten beiden Nächte verbrachten Dänu und
ich in der Townlodge, ein Geschenk von Oli & Räffu – merci viu viu
mau!!! Am nächsten Morgen trafen wir uns noch einmal mit den beiden
Schweizerinnen zum Frühstück im Café Metro, bevor sich unsere Wege dann
nach 18 Tagen trennten. Dänu und ich mussten nun unbedingt unsere Reise
weiterplanen. Natürlich klappte nicht alles auf Anhieb, aber nach etwas
mehr als einem halben Tag und einigen Malen umplanen, war das Wichtigste
erledigt und wir gönnten uns eine einstündige schmerzhafte
Thai-Massage, Sonnenuntergang & Drink in der Skybar (in Hangover II
zu sehen), mit fantastischer Aussicht über Bangkok und zum Schluss ein
letztes feines Abendessen im Café Metro.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug in der 3. Klasse nach Kanchanaburi und besichtigten dort den Friedhof aus dem zweiten Weltkrieg und ein sehr informatives Museum über die Eisenbahn des Todes (Die Japaner liessen im 2. Weltkrieg innerhalb eines Jahres, zum Zweck ihres Nachschubes, eine Eisenbahnlinie von Burma über die Burmesisch-Thailändische Grenze ans andere Ende von Südostasien bauen. Bei deren Bau starben 80‘000 asiatische Zwangsarbeiter und 20‘000 Kriegsgefangene aus Australien, Grossbritannien, USA, Holland und Deutschland durch verhungern, an Krankheiten wie Malaria, Cholera und Überarbeitung. Diese Verbindung liessen die Alliierten im Jahr 1945 bombardieren, wobei auch die Brücke am Kwai zerstört wurde.). Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach einem Bus Richtung Erawan Nationalpark. Die Nacht verbrachten wir im Erawan Resort, ca. 5 km vor dem Nationalpark. Die Anlage war super, allerdings sprach niemand englisch und wir waren auch die einzigen Touristen. Wir schlugen uns mit den paar Thai-Wörtern, die im Reiseführer standen sowie mit Zeichensprache durch. Zum Glück war die Speisekarte 2-sprachig. Free wifi gab es auf dem Polizeiposten und auch den Roller für den Ausflug am nächsten Tag in den Nationalpark mieteten wir bei der Polizei. Wir waren die ersten Touris dort und fragten uns langsam, ob sonst niemand diesen Nationalpark besuchte. Auf dem Rückweg vom 7-stöckigen Wasserfall trafen wir dann auf der 5. Stufe die ersten Ausländer und von da an waren wir alles andere als allein und echt froh, dass wir so früh da waren. Auf dem Rückweg zum Resort wurden wir von einem Verkehrspolizisten aufgehalten, da wir keine Helme trugen (das macht hier aber fast niemand). Er teilte uns mit, dass in Thailand eine Helmpflicht herrsche und wir eine Busse erhalten würden, falls uns die Polizei so sieht. Glücklicherweise haben wir keine erhalten, als wir dem Polizisten den Roller zurückgaben.
Am Mittag fuhren wir mit dem Bus zurück nach Kanchanaburi und spazierten noch zur „Brücke am Kwai“. Als wir am Abend gerade fertig waren mit essen, sah ich im Augenwinkel etwas vorbeiflitzen – tatsächlich, es war eine Ratte, die quer durch das Restaurant lief und direkt neben einem besetzten Tisch der Dekoration entlang hochkrabbelte. Die Nacht verbrachten wir in einem grünen Häusschen am Fluss. Am nächsten Morgen fuhren wir wiederum mit dem Zug zurück nach Bangkok. Wir waren, wie bereits bei der Hinfahrt, betroffen von den überschwemmten Dörfern und den Obdachlosen Familien, die teilweise auf Brücken oder auf Perrons eine notdürftige Unterkunft aufgestellt haben. Wenn man bedenkt, dass all dies hätte verhindert werden können….
Zurück in Bangkok fuhren wir mit Schiff und Metro zum Mittagessen – ins Café Metro (langweilig, ich weiss). Aber wir mussten sowieso in diese Richtung, da ich (Tinä) meinen Seidenschlafsack im Hotel Rembrandt vergessen hatte. Am Nachmittag spazierten wir durch „Terminal 21“, ein weiteres riesiges Einkaufszentrum, da es dort schön kühl war. Die restliche Zeit verbrachten wir im „Old German Beerhouse“, wo Dänu ein Erdinger Alkoholfrei trinken konnte und wir auch noch administrative Angelegenheiten für die weitere Reise erledigten.
Um 19.30 nahmen wir dann den Nachtbus nach Chiang Mai (da die Züge für Freitag und Samstag bereits am Dienstag ausgebucht waren), wo wir am nächsten Morgen eintrafen. Glücklicherweise konnten wir unser Zimmer bereits um 8 Uhr beziehen und direkt unter die Dusche hüpfen. Von der ganzen Reiserei rochen wir alles andere als frisch…
Voraussichtlich nehmen wir am 13. Dezember den Bus nach Laos und werden dort ein 3-tägiges Trekking im Urwald mit Übernachtung in den Baumhäusern machen.
Wir hoffen, euch geht’s gut?! Gniesset dr Glüehwy o chli für üs!!
Liebi Grüess
Dänu & Tinä

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug in der 3. Klasse nach Kanchanaburi und besichtigten dort den Friedhof aus dem zweiten Weltkrieg und ein sehr informatives Museum über die Eisenbahn des Todes (Die Japaner liessen im 2. Weltkrieg innerhalb eines Jahres, zum Zweck ihres Nachschubes, eine Eisenbahnlinie von Burma über die Burmesisch-Thailändische Grenze ans andere Ende von Südostasien bauen. Bei deren Bau starben 80‘000 asiatische Zwangsarbeiter und 20‘000 Kriegsgefangene aus Australien, Grossbritannien, USA, Holland und Deutschland durch verhungern, an Krankheiten wie Malaria, Cholera und Überarbeitung. Diese Verbindung liessen die Alliierten im Jahr 1945 bombardieren, wobei auch die Brücke am Kwai zerstört wurde.). Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach einem Bus Richtung Erawan Nationalpark. Die Nacht verbrachten wir im Erawan Resort, ca. 5 km vor dem Nationalpark. Die Anlage war super, allerdings sprach niemand englisch und wir waren auch die einzigen Touristen. Wir schlugen uns mit den paar Thai-Wörtern, die im Reiseführer standen sowie mit Zeichensprache durch. Zum Glück war die Speisekarte 2-sprachig. Free wifi gab es auf dem Polizeiposten und auch den Roller für den Ausflug am nächsten Tag in den Nationalpark mieteten wir bei der Polizei. Wir waren die ersten Touris dort und fragten uns langsam, ob sonst niemand diesen Nationalpark besuchte. Auf dem Rückweg vom 7-stöckigen Wasserfall trafen wir dann auf der 5. Stufe die ersten Ausländer und von da an waren wir alles andere als allein und echt froh, dass wir so früh da waren. Auf dem Rückweg zum Resort wurden wir von einem Verkehrspolizisten aufgehalten, da wir keine Helme trugen (das macht hier aber fast niemand). Er teilte uns mit, dass in Thailand eine Helmpflicht herrsche und wir eine Busse erhalten würden, falls uns die Polizei so sieht. Glücklicherweise haben wir keine erhalten, als wir dem Polizisten den Roller zurückgaben.
Am Mittag fuhren wir mit dem Bus zurück nach Kanchanaburi und spazierten noch zur „Brücke am Kwai“. Als wir am Abend gerade fertig waren mit essen, sah ich im Augenwinkel etwas vorbeiflitzen – tatsächlich, es war eine Ratte, die quer durch das Restaurant lief und direkt neben einem besetzten Tisch der Dekoration entlang hochkrabbelte. Die Nacht verbrachten wir in einem grünen Häusschen am Fluss. Am nächsten Morgen fuhren wir wiederum mit dem Zug zurück nach Bangkok. Wir waren, wie bereits bei der Hinfahrt, betroffen von den überschwemmten Dörfern und den Obdachlosen Familien, die teilweise auf Brücken oder auf Perrons eine notdürftige Unterkunft aufgestellt haben. Wenn man bedenkt, dass all dies hätte verhindert werden können….
Zurück in Bangkok fuhren wir mit Schiff und Metro zum Mittagessen – ins Café Metro (langweilig, ich weiss). Aber wir mussten sowieso in diese Richtung, da ich (Tinä) meinen Seidenschlafsack im Hotel Rembrandt vergessen hatte. Am Nachmittag spazierten wir durch „Terminal 21“, ein weiteres riesiges Einkaufszentrum, da es dort schön kühl war. Die restliche Zeit verbrachten wir im „Old German Beerhouse“, wo Dänu ein Erdinger Alkoholfrei trinken konnte und wir auch noch administrative Angelegenheiten für die weitere Reise erledigten.
Um 19.30 nahmen wir dann den Nachtbus nach Chiang Mai (da die Züge für Freitag und Samstag bereits am Dienstag ausgebucht waren), wo wir am nächsten Morgen eintrafen. Glücklicherweise konnten wir unser Zimmer bereits um 8 Uhr beziehen und direkt unter die Dusche hüpfen. Von der ganzen Reiserei rochen wir alles andere als frisch…
Voraussichtlich nehmen wir am 13. Dezember den Bus nach Laos und werden dort ein 3-tägiges Trekking im Urwald mit Übernachtung in den Baumhäusern machen.
Wir hoffen, euch geht’s gut?! Gniesset dr Glüehwy o chli für üs!!
Liebi Grüess
Dänu & Tinä
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Stufe 2 im Erawan National Park
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Stufe 4 im Erawan National Park
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Aussicht über den Fluss im Erawan Resort
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Stufe 5 im Erawan National Park
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Brücke am Kwai in Kanchanaburi |
Aussicht von der Dachterrasse unseres Hotels in Bangkok
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Weekend Market Bangkog |
....sieht doch lecker aus, oder? |
..... |
Noch nie jemanden beim Insektenessen gesehen? |
Darauf haben wir uns nicht eingelassen. |
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Sunday Walking Street Chiang Mai |
Und die nächste Portion Insekten |
Aussicht aus unserem Hotelzimmer in Bangkok
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