Samstag, 10. Dezember 2011

Thailand

Am 3. Dezemeber sind wir in Bangkok angekommen und checkten für 2 Nächte im Hotel Rembrandt (4*-Hotel) ein. Wir kamen uns in unseren einfachen und etwas verschwitzten Kleidern etwas fehl am Platz vor… Daher verbrachten wir den ganzen nächsten Tag mit shoppen (Weekend-Market, JJ-Mall und MBK) und deckten uns mit den notwendigsten Sommerkleidern ein. Als kleiner Snack für Zwischendurch assen wir ein paar Heuschrecken. Nach dem Abendessen im Seafood-Market & Restaurant, gingen wir weiter in die Q-Bar. Wir Frauen hatten Glück – es war Ladies-Night. Wir bezahlten keinen Eintritt und erhielten 2 Gratisgetränke obendrauf! Dänu kam mit 250 Baht (ca. 8.- CHF) und einem Gratisgetränk davon. Am 5. Dezember quetschten wir uns durch die engen Märkte in China Town und besuchten Wat Traimit, Wat Pho (Tempelanlage, u.a. mit dem liegenden Buddha) und Wat Phra Keo (Teil des Königspalasts). Da der König an diesem Tag seinen 84. Geburtstag feierte, mussten wir keinen Eintritt bezahlen, dafür waren aber auch sehr viele Thais und Touristen anwesend. In der Khaosan Road gönnten wir uns eine Fussmassage. Nach dem Abendessen wollten wir mit dem Boot zurückfahren, leider verpassten wir das letzte aber um 15 Minuten. Die Taxifahrer wollten uns nicht dorthin fahren, wo wir hinwollten und schon gar nicht zu unseren Preisvorstellungen, daher nahmen wir schlussendlich ein Taxi zum Bahnhof und fuhren mit der Metro zum Hotel zurück und tranken noch ein paar Biere resp. Margaritas im Café Metro (unserer „Stammbeiz“). Die nächsten beiden Nächte verbrachten Dänu und ich in der Townlodge, ein Geschenk von Oli & Räffu – merci viu viu mau!!! Am nächsten Morgen trafen wir uns noch einmal mit den beiden Schweizerinnen zum Frühstück im Café Metro, bevor sich unsere Wege dann nach 18 Tagen trennten. Dänu und ich mussten nun unbedingt unsere Reise weiterplanen. Natürlich klappte nicht alles auf Anhieb, aber nach etwas mehr als einem halben Tag und einigen Malen umplanen, war das Wichtigste erledigt und wir gönnten uns eine einstündige schmerzhafte Thai-Massage, Sonnenuntergang & Drink in der Skybar (in Hangover II zu sehen), mit fantastischer Aussicht über Bangkok und zum Schluss ein letztes feines Abendessen im Café Metro.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug in der 3. Klasse nach Kanchanaburi und besichtigten dort den Friedhof aus dem zweiten Weltkrieg und ein sehr informatives Museum über die Eisenbahn des Todes (Die Japaner liessen im 2. Weltkrieg innerhalb eines Jahres, zum Zweck ihres Nachschubes, eine Eisenbahnlinie von Burma über die Burmesisch-Thailändische Grenze ans andere Ende von Südostasien bauen. Bei deren Bau starben 80‘000 asiatische Zwangsarbeiter und 20‘000 Kriegsgefangene aus Australien, Grossbritannien, USA, Holland und Deutschland durch verhungern, an Krankheiten wie Malaria, Cholera und Überarbeitung. Diese Verbindung liessen die Alliierten im Jahr 1945 bombardieren, wobei auch die Brücke am Kwai zerstört wurde.). Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach einem Bus Richtung Erawan Nationalpark. Die Nacht verbrachten wir im Erawan Resort, ca. 5 km vor dem Nationalpark. Die Anlage war super, allerdings sprach niemand englisch und wir waren auch die einzigen Touristen. Wir schlugen uns mit den paar Thai-Wörtern, die im Reiseführer standen sowie mit Zeichensprache durch. Zum Glück war die Speisekarte 2-sprachig. Free wifi gab es auf dem Polizeiposten und auch den Roller für den Ausflug am nächsten Tag in den Nationalpark mieteten wir bei der Polizei. Wir waren die ersten Touris dort und fragten uns langsam, ob sonst niemand diesen Nationalpark besuchte. Auf dem Rückweg vom 7-stöckigen Wasserfall trafen wir dann auf der 5. Stufe die ersten Ausländer und von da an waren wir alles andere als allein und echt froh, dass wir so früh da waren. Auf dem Rückweg zum Resort wurden wir von einem Verkehrspolizisten aufgehalten, da wir keine Helme trugen (das macht hier aber fast niemand). Er teilte uns mit, dass in Thailand eine Helmpflicht herrsche und wir eine Busse erhalten würden, falls uns die Polizei so sieht. Glücklicherweise haben wir keine erhalten, als wir dem Polizisten den Roller zurückgaben.

Am Mittag fuhren wir mit dem Bus zurück nach Kanchanaburi und spazierten noch zur „Brücke am Kwai“. Als wir am Abend gerade fertig waren mit essen, sah ich im Augenwinkel etwas vorbeiflitzen – tatsächlich, es war eine Ratte, die quer durch das Restaurant lief und direkt neben einem besetzten Tisch der Dekoration entlang hochkrabbelte. Die Nacht verbrachten wir in einem grünen Häusschen am Fluss. Am nächsten Morgen fuhren wir wiederum mit dem Zug zurück nach Bangkok. Wir waren, wie bereits bei der Hinfahrt, betroffen von den überschwemmten Dörfern und den Obdachlosen Familien, die teilweise auf Brücken oder auf Perrons eine notdürftige Unterkunft aufgestellt haben. Wenn man bedenkt, dass all dies hätte verhindert werden können….

Zurück in Bangkok fuhren wir mit Schiff und Metro zum Mittagessen – ins Café Metro (langweilig, ich weiss). Aber wir mussten sowieso in diese Richtung, da ich (Tinä) meinen Seidenschlafsack im Hotel Rembrandt vergessen hatte. Am Nachmittag spazierten wir durch „Terminal 21“, ein weiteres riesiges Einkaufszentrum, da es dort schön kühl war. Die restliche Zeit verbrachten wir im „Old German Beerhouse“, wo Dänu ein Erdinger Alkoholfrei trinken konnte und wir auch noch administrative Angelegenheiten für die weitere Reise erledigten.

Um 19.30 nahmen wir dann den Nachtbus nach Chiang Mai (da die Züge für Freitag und Samstag bereits am Dienstag ausgebucht waren), wo wir am nächsten Morgen eintrafen. Glücklicherweise konnten wir unser Zimmer bereits um 8 Uhr beziehen und direkt unter die Dusche hüpfen. Von der ganzen Reiserei rochen wir alles andere als frisch…

Voraussichtlich nehmen wir am 13. Dezember den Bus nach Laos und werden dort ein 3-tägiges Trekking im Urwald mit Übernachtung in den Baumhäusern machen.
Wir hoffen, euch geht’s gut?! Gniesset dr Glüehwy o chli für üs!!

Liebi Grüess
Dänu & Tinä

Stufe 2 im Erawan National Park

Stufe 4 im Erawan National Park
Aussicht über den Fluss im Erawan Resort

Stufe 5 im Erawan National Park


Brücke am Kwai in Kanchanaburi
Aussicht von der Dachterrasse unseres Hotels in Bangkok



Weekend Market Bangkog

....sieht doch lecker aus, oder?

.....
Noch nie jemanden beim Insektenessen gesehen?


Darauf haben wir uns nicht eingelassen.





Sunday Walking Street Chiang Mai

Sunday Walking Street Chiang Mai

Und die nächste Portion Insekten













Aussicht aus unserem Hotelzimmer in Bangkok









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