Am 2. Februar fuhren wir am Morgen früh mit dem Skytrain zum
Flughafen – dieser war natürlich zu spät – und trafen dort Mami, die nun
für einen Monat mit uns durch West-Australien und das Red Centre reist.
Perth begrüsste uns mit vielen Wolken, Regen und der Herr, der uns den Bushcamper für die nächsten zwei Monate übergab, war sehr unfreundlich. Er prophezeite uns schlechtes Wetter für die nächsten vier Wochen, viele Überschwemmungen und Stürme, vergass, uns diverse Sachen am Fahrzeug zu zeigen, usw. Wir sehnten uns nach den freundlichen Asiaten
Am nächsten Tag besichtigten wir Perth, die Stadt hat ein schönes, verkehrsfreies Zentrum, aber irgendwie waren wir alle nicht so in Stadt-Stimmung und freuten uns, am 4. Februar Richtung Norden zu fahren. Den ersten Zwischenhalt legten wir im Yanchep Nationalpark ein (übrigens bereits bei sonnigem Wetter, das bis und mit jetzt anhält, die Temperaturen wurden jedoch immer höher, 26 – 40 Grad), wo wir viele Koalas und bereits die ersten Kängurus beobachten konnten. Anschliessend fuhren wir ins sehr windige Lancelin ans Meer, beobachteten die Surfer und Wakeboarder. Den Sonnenuntergang genossen wir bei den Pinnacles im Nambung Nationalpark, ein sehr eindrückliches Erlebnis.
Bevor die Fahrt am nächsten Morgen weiterging, machten wir einen Abstecher zu den Stromatoliten im Lake Thetis, diese bestehen aus Cyanobakterien. Es handelt sich hierbei um das erste Lebewesen, dass Sauerstoff produzierte und damit die Atmosphäre schuf, die weiteres Leben ermöglichte. Diese Stromatoliten sind bereits 3500 Jahre alt. Für den Rest des Tages erwartete uns eine lange Fahrt, mit einem Zwischenhalt im Städtchen Geraldton. Während der Fahrt traf, beim Kreuzen mit einem Road Train, ein Steinchen die Frontscheibe und prompt hatten wir den ersten Sprung – und dass schon am zweiten Tag. Da die Scheibe nicht versichert ist, war unsere Stimmung fürs erste gedämpft. Wir versuchen nun, so lange als möglich mit dieser Scheibe und dem Riss, der immer grösser wird, weiterzufahren, da die Chance gross ist, dass wir im Outback noch einmal getroffen werden. Die Nacht verbrachten wir „wild“, etwas abseits der Strasse. Am 6. Februar piepste der Wecker bereits um 6 Uhr und wir fuhren Richtung Monkey Mia, um gemeinsam mit sehr vielen anderen Touris die Fütterung der wilden Delfine zu sehen. Heute tauchten nur 2 Delfine und 2 Pelikane auf. Anschliessend fuhren wir mit Einsatz des 4×4 über eine Sandpiste durch den Francois Peron National Park und machten zum ersten Mal Bekanntschaft mit einer grossen Menge aufdringlicher Fliegen. Wir waren sehr froh, hatten wir bereits Kopfnetze gekauft, blieben aber trotzdem nicht so lange und bedauerten unsere Entscheidung, nicht hier zu übernachten überhaupt nicht. Auf der Weiterfahrt hielten wir noch bei zwei wunderschönen Lagunen mit weissen Sandstränden und seichtem türkisblauem Wasser – wenn nur diese Fliegen nicht wären. Die Nacht verbrachten wir in Carnarvon.
Auf der Fahrt am nächsten Tag sahen wir unterwegs einmal nicht nur tote Kängurus und Kühe am Strassenrand, sondern auch riesige Termitenhügel. Wir machten einen Abstecher an die Coral Bay und entschieden uns spontan, die Nacht gleich dort zu verbringen. Auch hier fanden wir einen unbeschreiblich schönen Sandstrand mit türkisblauem Wasser und fast keinen Menschen. Wie auf einer Postkarte. Am 7. fuhren wir, nach einem Zwischenhalt in Exmouth, in den Cape Range Nationalpark und informierten uns dort über den Zustand eines 4×4-Tracks, den wir eigentlich fahren wollten. Da der Zustand der Strasse jedoch zur Zeit sehr schlecht sei, entschieden wir uns, einfach eine Nacht im Park zu bleiben. Wir informierten uns über die Strömungen bei den verschiedenen Buchten im Ningaloo Marine Park, die zum Schnorcheln locken und besuchten dann einen davon. Im Cape Range NP konnten wir endlich wieder massenhaft lebende Kängurus beobachten und beim Abendessen leistete uns die Echse Jonny Gesellschaft. Am nächsten Morgen gingen wir noch einmal zum Strand – eine Qualle traf Mami beim Schnorcheln an diversen Stellen, glücklicherweise war diese nicht sehr giftig. Anschliessend fuhren wir weiter und hielten nur für Fotos von Emus, Landschaften, Windhosen, etc. Zwischendurch las uns Mami Grimms Märchen vor – wie früher
. Die Nacht verbrachten wir unterwegs auf einer Raststätte.
Am 10. Februar fuhren wir zum Karijini Nationalpark und mussten leider feststellen, dass der grösste Teil geschlossen war. So konnten wir nur zwei Aussichtspunkte besuchen. Zwei Schweizer, die an einem Ort ein paar Meter weiter unten mit nackt baden und einander fotografieren beschäftigt waren, haben die Absperrungen wohl „übersehen“
. Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz, auf dem auch viele
Minenarbeiter wohnen. Die Besitzer erzählten Dänu, dass hier seit einem
Monat keine Touristen mehr waren und bezeichneten uns als Spinner, dass
wir in dieser Hitze (40 Grad) herumreisen. Sie warnten uns, dass wir bei
Nacht nur mit Taschenlampen zu den Toiletten gehen sollten und die
Schlangen, die wir sehen, einfach mit der Schaufel umbringen sollten.
Natürlich gibt es überall Schlangen und Spinnen, wir waren aber alle
froh, musste in der Nacht niemand aufs WC… Am nächsten Tag fuhren wir
weiter zum 80 Mile Beach, unterwegs sahen wir ein Buschfeuer. Auch hier
erwartete uns ein schöner Strand, der voller Muscheln und Fischer war
und türkisblaues Wasser, das jedoch nicht so zum Baden einlädt, da es
recht trüb ist. Die Gezeiten sind hier sehr stark und so war das Meer am
Abend bei Ebbe ca. 2 km weiter draussen!
Am 12. ging unsere Reise weiter ins entspannte und gemütliche Broome, wo wir 1.5 Tage mit faulenzen, feinem Essen, schmackhaftem Bier, kühlen Duschen und ein wenig shoppen genossen. Die heissen Nächte sind jedoch weniger angenehm und wir stehen freiwillig schon vor 6 Uhr (!) auf.
Bevor wir uns jetzt Richtung Red Center auf den Weg machen konnten, musste heute noch die Batterie des Bushcampers ausgewechselt werden….
Sonnige Grüsse aus dem heissen Australien & bis zum nächsten Mal
Ruth, Dänu & Martina
Perth begrüsste uns mit vielen Wolken, Regen und der Herr, der uns den Bushcamper für die nächsten zwei Monate übergab, war sehr unfreundlich. Er prophezeite uns schlechtes Wetter für die nächsten vier Wochen, viele Überschwemmungen und Stürme, vergass, uns diverse Sachen am Fahrzeug zu zeigen, usw. Wir sehnten uns nach den freundlichen Asiaten
Am nächsten Tag besichtigten wir Perth, die Stadt hat ein schönes, verkehrsfreies Zentrum, aber irgendwie waren wir alle nicht so in Stadt-Stimmung und freuten uns, am 4. Februar Richtung Norden zu fahren. Den ersten Zwischenhalt legten wir im Yanchep Nationalpark ein (übrigens bereits bei sonnigem Wetter, das bis und mit jetzt anhält, die Temperaturen wurden jedoch immer höher, 26 – 40 Grad), wo wir viele Koalas und bereits die ersten Kängurus beobachten konnten. Anschliessend fuhren wir ins sehr windige Lancelin ans Meer, beobachteten die Surfer und Wakeboarder. Den Sonnenuntergang genossen wir bei den Pinnacles im Nambung Nationalpark, ein sehr eindrückliches Erlebnis.
Bevor die Fahrt am nächsten Morgen weiterging, machten wir einen Abstecher zu den Stromatoliten im Lake Thetis, diese bestehen aus Cyanobakterien. Es handelt sich hierbei um das erste Lebewesen, dass Sauerstoff produzierte und damit die Atmosphäre schuf, die weiteres Leben ermöglichte. Diese Stromatoliten sind bereits 3500 Jahre alt. Für den Rest des Tages erwartete uns eine lange Fahrt, mit einem Zwischenhalt im Städtchen Geraldton. Während der Fahrt traf, beim Kreuzen mit einem Road Train, ein Steinchen die Frontscheibe und prompt hatten wir den ersten Sprung – und dass schon am zweiten Tag. Da die Scheibe nicht versichert ist, war unsere Stimmung fürs erste gedämpft. Wir versuchen nun, so lange als möglich mit dieser Scheibe und dem Riss, der immer grösser wird, weiterzufahren, da die Chance gross ist, dass wir im Outback noch einmal getroffen werden. Die Nacht verbrachten wir „wild“, etwas abseits der Strasse. Am 6. Februar piepste der Wecker bereits um 6 Uhr und wir fuhren Richtung Monkey Mia, um gemeinsam mit sehr vielen anderen Touris die Fütterung der wilden Delfine zu sehen. Heute tauchten nur 2 Delfine und 2 Pelikane auf. Anschliessend fuhren wir mit Einsatz des 4×4 über eine Sandpiste durch den Francois Peron National Park und machten zum ersten Mal Bekanntschaft mit einer grossen Menge aufdringlicher Fliegen. Wir waren sehr froh, hatten wir bereits Kopfnetze gekauft, blieben aber trotzdem nicht so lange und bedauerten unsere Entscheidung, nicht hier zu übernachten überhaupt nicht. Auf der Weiterfahrt hielten wir noch bei zwei wunderschönen Lagunen mit weissen Sandstränden und seichtem türkisblauem Wasser – wenn nur diese Fliegen nicht wären. Die Nacht verbrachten wir in Carnarvon.
Auf der Fahrt am nächsten Tag sahen wir unterwegs einmal nicht nur tote Kängurus und Kühe am Strassenrand, sondern auch riesige Termitenhügel. Wir machten einen Abstecher an die Coral Bay und entschieden uns spontan, die Nacht gleich dort zu verbringen. Auch hier fanden wir einen unbeschreiblich schönen Sandstrand mit türkisblauem Wasser und fast keinen Menschen. Wie auf einer Postkarte. Am 7. fuhren wir, nach einem Zwischenhalt in Exmouth, in den Cape Range Nationalpark und informierten uns dort über den Zustand eines 4×4-Tracks, den wir eigentlich fahren wollten. Da der Zustand der Strasse jedoch zur Zeit sehr schlecht sei, entschieden wir uns, einfach eine Nacht im Park zu bleiben. Wir informierten uns über die Strömungen bei den verschiedenen Buchten im Ningaloo Marine Park, die zum Schnorcheln locken und besuchten dann einen davon. Im Cape Range NP konnten wir endlich wieder massenhaft lebende Kängurus beobachten und beim Abendessen leistete uns die Echse Jonny Gesellschaft. Am nächsten Morgen gingen wir noch einmal zum Strand – eine Qualle traf Mami beim Schnorcheln an diversen Stellen, glücklicherweise war diese nicht sehr giftig. Anschliessend fuhren wir weiter und hielten nur für Fotos von Emus, Landschaften, Windhosen, etc. Zwischendurch las uns Mami Grimms Märchen vor – wie früher
Am 10. Februar fuhren wir zum Karijini Nationalpark und mussten leider feststellen, dass der grösste Teil geschlossen war. So konnten wir nur zwei Aussichtspunkte besuchen. Zwei Schweizer, die an einem Ort ein paar Meter weiter unten mit nackt baden und einander fotografieren beschäftigt waren, haben die Absperrungen wohl „übersehen“
Am 12. ging unsere Reise weiter ins entspannte und gemütliche Broome, wo wir 1.5 Tage mit faulenzen, feinem Essen, schmackhaftem Bier, kühlen Duschen und ein wenig shoppen genossen. Die heissen Nächte sind jedoch weniger angenehm und wir stehen freiwillig schon vor 6 Uhr (!) auf.
Bevor wir uns jetzt Richtung Red Center auf den Weg machen konnten, musste heute noch die Batterie des Bushcampers ausgewechselt werden….
Sonnige Grüsse aus dem heissen Australien & bis zum nächsten Mal
Ruth, Dänu & Martina
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