Wie bereits angedeutet, haben wir‘s nicht geschafft, uns irgendwo still
zu halten – das Wetter war einfach zu schlecht, wirklich.
Am 2. März fuhren wir von Adelaide weiter in den Coorong National Park, von wo aus wir am nächsten Tag ein sehr interessantes Aborigine-Museum im Camp Coorong besuchten. Da dort geführte Touren leider nur auf vorgängige Reservation angeboten werden, fuhren wir weiter zur Coorong Wilderness Lodge, die von aussen geschlossen aussah. Victor, ein Aborigine, der bei unserer Ankunft gerade mit Fenster putzen beschäftigt war, bot uns trotz Nebensaison einen 30-45 minütigen Bushwalk an. Der Walk war sehr interessant und wir lernten viel über Buschfood und Buschmedizin, auch der Film, den er uns anschliessend zeigte, war unterhaltsam, er zeigte aus Sicht ihrer Religion die Entstehungsgeschichte. Victor erzählte uns viel über ihr Leben und ihre Kultur und beantworte uns auch diverse Fragen sehr ausführlich, auch die nach der „stolen generation“, er war selber davon betroffen. Übrigens; Aborigines gelten erst seit 45 Jahren als Menschen! Könnt ihr euch das vorstellen???? Nach gut 2.5 Stunden verabschiedeten wir uns von Victor. Er wollte uns kaum gehen lassen und umklammerte unsere Hände lange und winkte uns nach, als wir wegfuhren. Für uns war dies ein wunderschönes und vielleicht einmaliges Erlebnis.
Am Samstag besuchten wir ein Centre mit „nachgebastelten“ ausgestorbenen Tieren (vor allem riesen Beuteltiere) und spazierten durch eine grosse Höhle, bevor wir weiter Richtung Grampians Nationalpark fuhren. Am folgenden Tag besuchten wir dort einige heilige Orte der Aborigines, an denen teilweise auch Wandmalereien zu finden sind, kletterten auf einen Berg (…nur Dänu kragselte ganz hoch) und spazierten zu einigen Aussichtspunkten. Anschliessend gönnten wir uns im Bush-Café einen Bush-Teller (Krokodil, Känguru, Ente, Emu, Dumper (Brot der Aborigines) und zwei Sorten Bush-Chutney) und besuchten das Cultural Centre, das über die Koorie (Aborigines dieser Region) informiert. Anschliessend suchten wir uns nach 3 Nächten „wild“ campieren wieder einmal einen Campingplatz. Bereits während des Tages sahen wir noch mehr Kängurus als während der ganzen bisherigen Reise – und das waren auch nicht wenige – aber auch auf dem Campingplatz und in der ganzen Umgebung sahen wir überall von diesen süssen Tieren. Beim Joggen am nächsten Morgen sahen wir neben Kängurus und Kookaburras, die uns auslachten, auch noch Hirsche!
Die Fahrt ging nun weiter in Richtung Great Ocean Road und die ist in der Tat GREAT – das Wetter war es zu Beginn jedoch noch immer nicht, daher suchten wir uns am ersten Tag relativ früh einen Platz zum übernachten. Am nächsten Tag spazierten wir dann zu diversen wunderschönen Aussichtspunkten, Höhlen, etc. – auch zu den „12 Apostels“ und dort konnte sich die Sonne sogar rechtzeitig gegen die Wolken durchsetzen. Wir überlegten lange, ob wir für den Sonnenuntergang bleiben sollen oder nicht, entschieden uns dann aber weiterzufahren. Wir fuhren bis zum Great Otway Nationalpark, der das „Great“ schon nur wegen der vielen süssen Koalas und schüchternen Wallabies verdient hat, die wir beobachten konnten. Auch der Bush-Camping umgeben von Wald und Meer war unglaublich schön, zudem konnten wir zum ersten Mal seit Adelaide wieder einmal draussen essen. Nach Zwischenhalten in Apollo Bay und im windigen Surfer-Paradies Torquay (das Zuhause von Ripcurl) fuhren wir am 7. März nach Melbourne. Bereits im Voraus haben wir mit Zoé, die wir in Indien kennengelernt haben, Kontakt aufgenommen und mitgeteilt, dass wir am Mittwoch oder Donnerstag in Melbourne ankommen werden. Sie hat uns eingeladen, bei ihr zu übernachten. Von unterwegs schrieben wir ihr via Facebook (da sie uns geschrieben hat, dass sie ihr Natel verloren hat), dass wir heute Nachmittag in Melbourne ankommen werden. Wir fuhren direkt zu einem Outlet in der Nähe des Zentrums, um ein wenig zu shoppen. Als erstes suchten wir aber Internetanschluss, um ihr mitzuteilen, wo wir sind. Um ca. 17.30 sahen wir nach, ob schon eine Antwort eingetroffen ist – nichts. Da alle Shops bereits um 18.00 geschlossen waren, entschieden wir uns, etwas essen zu gehen. Wieder schrieben wir eine Nachricht, wo wir zu finden sind, dass wir bis 20.00 Uhr dort warten und ansonsten anschliessend noch einmal Internet suchen, ohne Antwort würden wir uns dann einen Platz für die Nacht suchen müssen. Naja, es kam nichts und wir übernachteten mitten in Melbourne auf einem Parkplatz. Am nächsten Morgen sahen wir noch einmal auf Facebook. Wie sich herausstellte, hat Zoé all unsere Nachrichten erst gegen Mitternacht erhalten! Wir verabredeten uns also für diesen Abend und es klappte alles problemlos. Dänu und ich erkundeten Melbourne durch den Tag zu Fuss, am Abend ging’s mit Zoé auf eine Bar-Tour. Wir schliefen herrlich in dem weichen, grossen Bett, das sie uns zur Verfügung stellte. Am nächsten Tag durften wir solange in ihrer Wohnung bleiben, wie wir wollten. Wir besuchten sie noch kurz im Reisebüro und brachten ihr Lindt Schokolade mit, bevor wir weiter in den „Wilsons Promontory National Park“ – von den Aussies „Prom“ genannt – tukerten. Auch hier spazierten wir als erstes auf einen Aussichtspunkt, der nur etwa 2 km entfernt war und eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Inseln im Meer, die Hügel und den Regenwald im Park bot und ausserdem noch friedliche Wombats, ein Wildtier, auf das wir noch gewartet haben. Wir genossen die Sonne, die sich zwischendurch kurz zeigte und Dänu zauberte ein traumhaftes Abendessen. Am nächsten Vormittag joggten resp. wanderten wir noch einmal durch den Park, bevor die Fahrt weiterging. Wir machten lediglich einen kurzen Abstecher ins wunderschöne Städtchen Metung. Aufgrund der Überschwemmungen konnten wir am nächsten Tag nicht wie geplant nach Marlo fahren und besuchten daher den Cape Conran Coastal Park. Doch auch hier waren beide Wanderungen, die wir starteten, irgendwann überschwemmt. Nach einem Picknick an der Sonne suchten wir uns dann frühzeitig einen Platz zum übernachten und genossen den Rest des Tages dort. Am 12. März machten wir einen Ausflug nach Mallacoota, wo wir eigentlich eine Bootsrundfahrt machen wollten, leider waren wir aber dafür zu spät. Und wir fanden auch kein Boot zum mieten… Dafür sahen wir eine Laundry und wuschen unsere Wäsche
. In den nächsten Tagen fuhren wir der Küste entlang hoch, das Wetter
war nun deutlich besser und wärmer und wir sahen unzählige Parks,
Städtchen und Strände, an denen man gut eine Weile bleiben könnte.
Trotzdem entschieden wir uns, noch einen Abstecher in die Hauptstadt zu
machen. Wie es im Reiseführer so schön steht, liebt (= Tinä) oder hasst
(= Dänu) man Canberra und das trifft auch bei uns zu.
Sonnige Grüsse aus Canberra
Dänu & Tinä
Am 2. März fuhren wir von Adelaide weiter in den Coorong National Park, von wo aus wir am nächsten Tag ein sehr interessantes Aborigine-Museum im Camp Coorong besuchten. Da dort geführte Touren leider nur auf vorgängige Reservation angeboten werden, fuhren wir weiter zur Coorong Wilderness Lodge, die von aussen geschlossen aussah. Victor, ein Aborigine, der bei unserer Ankunft gerade mit Fenster putzen beschäftigt war, bot uns trotz Nebensaison einen 30-45 minütigen Bushwalk an. Der Walk war sehr interessant und wir lernten viel über Buschfood und Buschmedizin, auch der Film, den er uns anschliessend zeigte, war unterhaltsam, er zeigte aus Sicht ihrer Religion die Entstehungsgeschichte. Victor erzählte uns viel über ihr Leben und ihre Kultur und beantworte uns auch diverse Fragen sehr ausführlich, auch die nach der „stolen generation“, er war selber davon betroffen. Übrigens; Aborigines gelten erst seit 45 Jahren als Menschen! Könnt ihr euch das vorstellen???? Nach gut 2.5 Stunden verabschiedeten wir uns von Victor. Er wollte uns kaum gehen lassen und umklammerte unsere Hände lange und winkte uns nach, als wir wegfuhren. Für uns war dies ein wunderschönes und vielleicht einmaliges Erlebnis.
Am Samstag besuchten wir ein Centre mit „nachgebastelten“ ausgestorbenen Tieren (vor allem riesen Beuteltiere) und spazierten durch eine grosse Höhle, bevor wir weiter Richtung Grampians Nationalpark fuhren. Am folgenden Tag besuchten wir dort einige heilige Orte der Aborigines, an denen teilweise auch Wandmalereien zu finden sind, kletterten auf einen Berg (…nur Dänu kragselte ganz hoch) und spazierten zu einigen Aussichtspunkten. Anschliessend gönnten wir uns im Bush-Café einen Bush-Teller (Krokodil, Känguru, Ente, Emu, Dumper (Brot der Aborigines) und zwei Sorten Bush-Chutney) und besuchten das Cultural Centre, das über die Koorie (Aborigines dieser Region) informiert. Anschliessend suchten wir uns nach 3 Nächten „wild“ campieren wieder einmal einen Campingplatz. Bereits während des Tages sahen wir noch mehr Kängurus als während der ganzen bisherigen Reise – und das waren auch nicht wenige – aber auch auf dem Campingplatz und in der ganzen Umgebung sahen wir überall von diesen süssen Tieren. Beim Joggen am nächsten Morgen sahen wir neben Kängurus und Kookaburras, die uns auslachten, auch noch Hirsche!
Die Fahrt ging nun weiter in Richtung Great Ocean Road und die ist in der Tat GREAT – das Wetter war es zu Beginn jedoch noch immer nicht, daher suchten wir uns am ersten Tag relativ früh einen Platz zum übernachten. Am nächsten Tag spazierten wir dann zu diversen wunderschönen Aussichtspunkten, Höhlen, etc. – auch zu den „12 Apostels“ und dort konnte sich die Sonne sogar rechtzeitig gegen die Wolken durchsetzen. Wir überlegten lange, ob wir für den Sonnenuntergang bleiben sollen oder nicht, entschieden uns dann aber weiterzufahren. Wir fuhren bis zum Great Otway Nationalpark, der das „Great“ schon nur wegen der vielen süssen Koalas und schüchternen Wallabies verdient hat, die wir beobachten konnten. Auch der Bush-Camping umgeben von Wald und Meer war unglaublich schön, zudem konnten wir zum ersten Mal seit Adelaide wieder einmal draussen essen. Nach Zwischenhalten in Apollo Bay und im windigen Surfer-Paradies Torquay (das Zuhause von Ripcurl) fuhren wir am 7. März nach Melbourne. Bereits im Voraus haben wir mit Zoé, die wir in Indien kennengelernt haben, Kontakt aufgenommen und mitgeteilt, dass wir am Mittwoch oder Donnerstag in Melbourne ankommen werden. Sie hat uns eingeladen, bei ihr zu übernachten. Von unterwegs schrieben wir ihr via Facebook (da sie uns geschrieben hat, dass sie ihr Natel verloren hat), dass wir heute Nachmittag in Melbourne ankommen werden. Wir fuhren direkt zu einem Outlet in der Nähe des Zentrums, um ein wenig zu shoppen. Als erstes suchten wir aber Internetanschluss, um ihr mitzuteilen, wo wir sind. Um ca. 17.30 sahen wir nach, ob schon eine Antwort eingetroffen ist – nichts. Da alle Shops bereits um 18.00 geschlossen waren, entschieden wir uns, etwas essen zu gehen. Wieder schrieben wir eine Nachricht, wo wir zu finden sind, dass wir bis 20.00 Uhr dort warten und ansonsten anschliessend noch einmal Internet suchen, ohne Antwort würden wir uns dann einen Platz für die Nacht suchen müssen. Naja, es kam nichts und wir übernachteten mitten in Melbourne auf einem Parkplatz. Am nächsten Morgen sahen wir noch einmal auf Facebook. Wie sich herausstellte, hat Zoé all unsere Nachrichten erst gegen Mitternacht erhalten! Wir verabredeten uns also für diesen Abend und es klappte alles problemlos. Dänu und ich erkundeten Melbourne durch den Tag zu Fuss, am Abend ging’s mit Zoé auf eine Bar-Tour. Wir schliefen herrlich in dem weichen, grossen Bett, das sie uns zur Verfügung stellte. Am nächsten Tag durften wir solange in ihrer Wohnung bleiben, wie wir wollten. Wir besuchten sie noch kurz im Reisebüro und brachten ihr Lindt Schokolade mit, bevor wir weiter in den „Wilsons Promontory National Park“ – von den Aussies „Prom“ genannt – tukerten. Auch hier spazierten wir als erstes auf einen Aussichtspunkt, der nur etwa 2 km entfernt war und eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Inseln im Meer, die Hügel und den Regenwald im Park bot und ausserdem noch friedliche Wombats, ein Wildtier, auf das wir noch gewartet haben. Wir genossen die Sonne, die sich zwischendurch kurz zeigte und Dänu zauberte ein traumhaftes Abendessen. Am nächsten Vormittag joggten resp. wanderten wir noch einmal durch den Park, bevor die Fahrt weiterging. Wir machten lediglich einen kurzen Abstecher ins wunderschöne Städtchen Metung. Aufgrund der Überschwemmungen konnten wir am nächsten Tag nicht wie geplant nach Marlo fahren und besuchten daher den Cape Conran Coastal Park. Doch auch hier waren beide Wanderungen, die wir starteten, irgendwann überschwemmt. Nach einem Picknick an der Sonne suchten wir uns dann frühzeitig einen Platz zum übernachten und genossen den Rest des Tages dort. Am 12. März machten wir einen Ausflug nach Mallacoota, wo wir eigentlich eine Bootsrundfahrt machen wollten, leider waren wir aber dafür zu spät. Und wir fanden auch kein Boot zum mieten… Dafür sahen wir eine Laundry und wuschen unsere Wäsche
Sonnige Grüsse aus Canberra
Dänu & Tinä
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen