Am Mittwoch, 20. Juni war es tatsächlich so weit, unser Auto wurde
repariert! Den Tag genossen wir mit skypen, lädele und einem Besuch in
der Mikrobrauerei, mit dem besten Bier, das wir bisher in den USA
genossen. Gegen 15:00 Uhr verliessen wir Jackson in Richtung Grand Teton
Nationalpark, wo wir den Rest des Nachmittags am See mit Blick auf
verschneite Berge geniessen konnten. Früh am nächsten Morgen machten wir
uns auf den Weg Richtung Yellowstone Nationalpark, wo wir bis mit
Vormittag des 24.6. blieben. Uns ist nun klar, weshalb der älteste
Nationalpark der Welt so bekannt und beliebt ist, auch wir waren hin und
weg. Wir waren jeden Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang unterwegs
und konnten uns ab all der Geysire, Pools, Quellen und Wildtiere kaum
sattsehen!
Die Geysire und Pools rund um den bekanntesten Geysir „Old Faithful“ besichtigten wir an drei Tagen und sahen so einige Geysire mehrmals ausbrechen. Bei den vorhersagbaren Eruptionen liegt die Zeitspanne bei bis zu 4 Stunden und so warteten wir manchmal relativ lange vor einem Geysir und vertrieben uns die Zeit mit lesen, Tagebuch schreiben oder einfach Leute beobachten und belauschen. Wir stellten fest, dass auch viele Mitarbeiter der Restaurants und Shops regelmässig während ihrer Freizeit vor den Geysiren warteten und den Touris erklärten, woran man erkennt, wann der Geysir ausbrechen wird. Aber nicht nur die Geysire, die teilweise einem Feuerwerk in nichts nachstehen (ausser vielleicht in der Farbe), auch die Pools und Quellen mit den vielen verschiedenen Farben waren einfach atemberaubend.
Um möglichst viele Tiere zu sehen, standen wir jeden Tag früh auf und das nicht umsonst! An einem Morgen spazierte ein Grizzly seelenruhig vor uns über die Strasse, wir waren so verdutzt, dass wir mit fotografieren etwas zu langsam waren und er uns bereits sein Hinterteil zustreckte
. Einen zweiten Grizzly konnten wir durch den Feldstecher bei der Jagd
beobachten, ebenfalls ein tolles Erlebnis. Zudem sahen wir insgesamt 132
„Elks“ (wären bei uns Hirsche, einen „Moose“ – bei uns Elch – haben wir
leider nicht gesehen), 189 Bisons und eine Pronghorn Antilope – Wölfe
und Schwarzbären haben wir leider keine zu sehen bekommen. Die meisten
Tiere sahen wir vom Auto aus, teilweise aus nächster Nähe. Zu Fuss hätte
uns diese Nähe teilweise unter Umständen zum Verhängnis werden können.
Bei Aussichtspunkten trafen wir zweimal auf je einen Bison mit nur
einigen Metern Abstand und einer davon wirkte ganz und gar nicht
glücklich, er sah uns böse an und schnaubte, was wir als schlechtes
Zeichen deuteten. Wir überlegten uns auf jeden Fall, was wir machen
werden, falls er uns angreifen wird, denn ein Bison läuft mit einer
unglaublichen Geschwindigkeit von 48 km/h und das wäre selbst für Dänu
eine zu grosse Herausforderung. Im Yellowstone NP werden regelmässig
Menschen insbesondere durch Bisons und Bären verletzt und getötet.
Am 24. gegen Mittag machten wir uns nach der Besichtigung der Mammoth Hot Springs, wo das Thermalwasser über 10 Terrassen in die Tiefe läuft und des Fort Yellowstone (dieses wurde nach der Ernennung zum National Park im Jahre 1872 erbaut damit das Militär für Ruhe und Ordnung im Park sorgen konnte), auf den Weg Richtung Glacier Nationalpark, wo wir am 25. Juni eintrafen.
Nicht zum ersten Mal nach einem Highlight auf unserer Reise waren wir etwas „down“ und konnten uns nicht so richtig über die „normale“ Berglandschaft freuen. Damit wir wenigstens noch etwas unternahmen, mieteten wir uns ein Kanu und fuhren einmal mit sehr vielen Pausen um den kleinen See. Den Nachmittag verbrachten wir beim und im Camper. Als wir einmal beide drinnen sassen, hörte Dänu plötzlich eine Art hecheln und dachte, dass der Hund eines Nachbarn bei uns auf dem Platz ist. Als er durch die Türe spähte, entdeckte er zwei Bighorn Sheeps! Er sagte zu mir, ich solle einmal nach vorne kommen und vorsichtig nach draussen sehen – der eine Stand direkt vor der Türe und starrte mich an!
Am Dienstag wurden wir von Regen, Hagel, Blitz und Donner geweckt. Bei Regen fuhren wir weiter über die Grenze nach Calgary, wo wir (nach alter Tradition) mit Pho (vietnamesische Nudelsuppe) und Vietnamese Iced Coffee starteten (musste einfach sein, auch wenn das Wetter nicht wirklich passte). Anschliessend besuchten wir den Olympischen Park, der zur Zeit eine einzige Baustelle ist. Der Hügel soll um 30 Meter erhöht werden, damit ein neuer Sessellift hingestellt werden kann! Nach unserer Wanderung durch das Gelände, kamen wir nass zurück in den Camper und verbrachten den Rest des Tages an der Wärme. Morgen geht’s weiter Richtung kanadische Nationalparks, die Wetterprognose sieht jedoch nicht sehr einladend aus… Was wir daraus machen, seht ihr im nächsten Blog.
Nasse Grüsse aus dem kalten Calgary
Dänu & Martina
P.S.: Was, Francine Jordi und Florian Ast haben sich getrennt? Hilfe, wir haben kein Gesprächsthema mehr (oder wieder eins)!
Die Geysire und Pools rund um den bekanntesten Geysir „Old Faithful“ besichtigten wir an drei Tagen und sahen so einige Geysire mehrmals ausbrechen. Bei den vorhersagbaren Eruptionen liegt die Zeitspanne bei bis zu 4 Stunden und so warteten wir manchmal relativ lange vor einem Geysir und vertrieben uns die Zeit mit lesen, Tagebuch schreiben oder einfach Leute beobachten und belauschen. Wir stellten fest, dass auch viele Mitarbeiter der Restaurants und Shops regelmässig während ihrer Freizeit vor den Geysiren warteten und den Touris erklärten, woran man erkennt, wann der Geysir ausbrechen wird. Aber nicht nur die Geysire, die teilweise einem Feuerwerk in nichts nachstehen (ausser vielleicht in der Farbe), auch die Pools und Quellen mit den vielen verschiedenen Farben waren einfach atemberaubend.
Um möglichst viele Tiere zu sehen, standen wir jeden Tag früh auf und das nicht umsonst! An einem Morgen spazierte ein Grizzly seelenruhig vor uns über die Strasse, wir waren so verdutzt, dass wir mit fotografieren etwas zu langsam waren und er uns bereits sein Hinterteil zustreckte
Am 24. gegen Mittag machten wir uns nach der Besichtigung der Mammoth Hot Springs, wo das Thermalwasser über 10 Terrassen in die Tiefe läuft und des Fort Yellowstone (dieses wurde nach der Ernennung zum National Park im Jahre 1872 erbaut damit das Militär für Ruhe und Ordnung im Park sorgen konnte), auf den Weg Richtung Glacier Nationalpark, wo wir am 25. Juni eintrafen.
Nicht zum ersten Mal nach einem Highlight auf unserer Reise waren wir etwas „down“ und konnten uns nicht so richtig über die „normale“ Berglandschaft freuen. Damit wir wenigstens noch etwas unternahmen, mieteten wir uns ein Kanu und fuhren einmal mit sehr vielen Pausen um den kleinen See. Den Nachmittag verbrachten wir beim und im Camper. Als wir einmal beide drinnen sassen, hörte Dänu plötzlich eine Art hecheln und dachte, dass der Hund eines Nachbarn bei uns auf dem Platz ist. Als er durch die Türe spähte, entdeckte er zwei Bighorn Sheeps! Er sagte zu mir, ich solle einmal nach vorne kommen und vorsichtig nach draussen sehen – der eine Stand direkt vor der Türe und starrte mich an!
Am Dienstag wurden wir von Regen, Hagel, Blitz und Donner geweckt. Bei Regen fuhren wir weiter über die Grenze nach Calgary, wo wir (nach alter Tradition) mit Pho (vietnamesische Nudelsuppe) und Vietnamese Iced Coffee starteten (musste einfach sein, auch wenn das Wetter nicht wirklich passte). Anschliessend besuchten wir den Olympischen Park, der zur Zeit eine einzige Baustelle ist. Der Hügel soll um 30 Meter erhöht werden, damit ein neuer Sessellift hingestellt werden kann! Nach unserer Wanderung durch das Gelände, kamen wir nass zurück in den Camper und verbrachten den Rest des Tages an der Wärme. Morgen geht’s weiter Richtung kanadische Nationalparks, die Wetterprognose sieht jedoch nicht sehr einladend aus… Was wir daraus machen, seht ihr im nächsten Blog.
Nasse Grüsse aus dem kalten Calgary
Dänu & Martina
P.S.: Was, Francine Jordi und Florian Ast haben sich getrennt? Hilfe, wir haben kein Gesprächsthema mehr (oder wieder eins)!