Unsere kurze aber wunderschöne Zeit im Monument Valley schlossen wir
am 2. Juni mit lädele an den Ständen der Navajo-Indianer und mit
Frybread (ähnlich wie Gurung/Tibetan-Bread -> Nepal), Navajo-Tacos
und Navajo-Tee ab. Im Verlaufe des späteren Nachmittags trafen wir im
Mesa Verde Nationalpark ein und nutzten den Rest des Nachmittags um
unseren Aufenthalt zu planen und zum „umepläuschle“.
Am nächsten Tag trafen wir pünktlich kurz nach 8 Uhr im Visitor Center ein, um eine Tour ins „Balcony House“ zu buchen. Wir entschieden uns für die erste Tour um 9 Uhr und hatten gerade noch Zeit, rechtzeitig beim Treffpunkt aufzutauchen. Wir hatten Glück und erwischten eine Tour mit nur 6 Personen (inkl. uns), die Touren sind sonst häufig ausgebucht, dies bedeutet ab diesem Jahr 50, vorher sogar 60 Personen! Die Zeit, die man sonst bei einer stündigen Tour mit Warten verbringt, bis 50 Personen eine 9 Meter und zwei 3 Meter hohe Leitern nacheinander hochgeklettert und auf allen vieren durch einen engen Tunnel gekrochen sind, konnte der Ranger nun mit sehr spannenden Geschichten und Details über die Anasazi, die hier vor rund 800 Jahren gelebt hatten, ausfüllen. Einfach genial! Auch den Rest des Tages widmeten wir der spannenden Geschichte der Anasazi, wir besuchten das Museum, wanderten zu weiteren Städtchen und Häusern, die in den Boden, auf hoch gelegene Plattformen und in Felsen gebaut worden sind. Bevor wir für einen gemütlichen Grillabend auf den Campingplatz zurückkehrten, genossen wir einen Eiskaffee und beobachteten die anderen Gäste im Restaurant, die sich (wie so oft) viel zu viel Essen bestellten und nicht einmal die Hälfte davon aufassen – das macht uns echt fast wahnsinnig.
Der nächste Tag begann gemütlich mit „all-you-can eat pancake breakfast“, einkaufen und Internetkaffee. Eigentlich wollten wir die nächsten Campingplätze und eine Tour im Arches reservieren, doch offenbar hat die Hochsaison bereits begonnen, die Tour im Arches Nationalpark war bereits bis anderthalb Monate im Voraus ausgebucht und auch mit den Campingplätzen waren wir erfolglos! Uns wurde bewusst, dass wir unsere Reise nun wohl nicht mehr von Tag zu Tag planen können, sondern weiter Voraus schauen müssen, was wir wann machen wollen. Auf der Weiterfahrt Richtung Colorado National Monument wurde unsere Fahrt durch 3 unerwartete Höhepunkte (inkl. Regen und Schnee) etwas länger als erwartet: erster Höhepunkt, Coal Bank Pass 10‘640 ft (3‘243 müM), zweiter Höhepunkt Molas Pass 10‘899 ft (3‘322 müM) und der Dritte Red Mountain Pass 11‘075 ft (3‘376 müM)
, wir fuhren mitten durch die Rocky Mountains. Trotzdem war die Fahrt
spannend und wir sahen für einmal schöne Dörfchen, die uns an Australien
erinnerten. Am Abend wurden wir mit schönem Wetter und einem
gemütlichen Campingplatz belohnt. Den nächsten Tag starteten wir mit
einer kurzen Wanderung mit toller Aussicht im Colorado National Monument
und tuckerten dann weiter in den Canyonlands Nationalpark. Am Rande des
Upheavel Domes, ein Krater, bei dem sich die Experten nicht einig sind,
wie er entstanden ist, assen wir etwas, mussten jedoch alles
festhalten, da der Wind so stark blies. Anschliessend besuchten wir die
Überreste zweier Vorratskammern von Anasazi-Indianern, die hier gelebt
haben, spazierten direkt dem Abgrund entlang zu einem Aussichtspunkt und
fuhren zu einigen Lookouts, bevor wir zum Visitor Center fuhren, um zu
sehen, wie die Venus vor der Sonne durchreist (wird im Jahre 2117 wieder
vorkommen). Den Abend und Sonnenuntergang genossen wir mit lesen, Wein
und Bier auf einem grossen Stein mit Aussicht über den Canyon. Am
nächsten Tag relaxten wir bis etwa 16:00 auf dem wunderschönen
Campingplatz (wenn nur diese blöden Fliegen nicht wären….) und fuhren
dann in den Dead Horse Point State Park, spazierten herum und genossen
auch diesen Abend einige hundert Meter über dem Colorado River, bis es
dunkel war. Am 7. Juni waren wir der Meinung, dass wir nun endlich
wieder einmal eine Dusche nötig hätten und fuhren weiter nach Moab auf
einen Campingplatz, wo wir uns den Sand aus den Haaren und ab der Haut
rieben, bevor wir uns zurück in die Zivilisation trauten. Wir
besichtigten das Dörfchen, testeten das Bier in der Microbrewery und
erkundeten uns nach Biketouren (ein Tipp von Livä und Oli). Im Verlaufe
des Nachmittags fuhren wir wieder einmal zu diversen Aussichtspunkten
und – ja, ich weiss, es wird langsam langweilig – auch einige
Wanderungen standen auf dem Programm, heute im Arches Nationalpark. Dort
gibt über 2‘500 dieser Steinbögen, wir besichtigten “nur” 15 davon.
Unser absolutes Highlight war die Wanderung zum Delicate Arch und
natürlich die Aussicht dort oben. Da wir die Wanderung relativ früh in
Angriff nahmen und nicht in einer riesigen Menschenmasse laufen mussten,
konnten wir für unsere Verhältnisse für einmal wirklich „schön
pachific“ den Hügel erklimmen. Den Arch sieht man erst, wenn man oben
angekommen ist – einfach gigantisch. Wir genossen die paar Stunden dort
oben und gingen erst zurück, als die meisten Touris (und das waren nicht
wenige) bereits wieder weg waren. Am Freitag klingelte unser Wecker
bereits um 4:30 Uhr und wir fuhren an’s Ende des Arches Nationalparks,
zum Devils Garden. Erstaunlicherweise war bereits ein Auto dort! Wir
starteten unsere Wanderung in der Morgendämmerung, um bei Sonnenaufgang
hinten beim Double O Arch zu sein. Der zweite Teil der Wanderung war
sehr schön und führte grösstenteils über Felsen. Hinten angekommen,
mussten wir feststellen, dass die Amerikaner und wir unter „am Morgen
früh“ wohl nicht dasselbe verstehen. Wir gingen davon aus, dass der Arch
bei Sonnenaufgang schön aussehen wird, doch vor 8 Uhr wird ganz
bestimmt nicht der ganze Arch in Sonnenlicht getaucht. Wir warteten eine
halbe Stunde, bis wenigstens der obere Teil etwas Sonnenlicht erwischte
und spazierten dann mit diversen Abstechern zu anderen Arches zurück zu
Rambo. Auf einem Picknick-Area gab es für uns Frühstück mit
Spiegeleiern und Speck, während dem füllte sich der Parkplatz langsam
und als wir um 8:20 Uhr wegfuhren, war der grosse Parkplatz bereits mehr
als halbvoll. Wer hätte es gedacht, wir machten noch weitere kurze
Wanderungen, bevor wir unsere Vorräte auffüllten und den Rest des
heissen Nachmittages auf dem Campinglatz verbrachten. Dort erfuhren wir,
das Dänu heute einen Lauf verpasst hat. Ist aber – wie ich finde –
nicht weiter tragsich, denn Dänu hat nachwievor Schmerzen am Zeh und im
Knie und sollte sich meiner Meinung nach sowieso etwas still halten.
Aber darin sind wir nunmal beide nicht Weltmeister… 
Am Freitag wurden wir im Arches übrigens 5 Mal auf Wanderwegen gefragt, wie weit denn die jeweilige Wanderung sei und teilweise sogar noch, wohin diese führe! Wir konnten es kaum glauben. Wir informieren uns vorher, was wir sehen wollen, wie weit und wie schwierig die Wanderung ist. Das ist auch gar nicht schwierig herauszufinden, jeder Besucher erhält 2 Broschüren in beiden sind die Angaben aufgeführt und auch beim Start der Wanderungen steht jeweils eine Infotafel. Am Tag zuvor sahen wir 2 Männer, die auf eine sehr einfache Wanderung von 0.5 km je einen Rucksack mit Proviant etc. mitnahmen. Auf den weiteren Wanderungen, die immer länger und anstrengender wurden (wir sahen sie mehrmals), hatten sie nicht einmal mehr etwas zu trinken dabei und wir haben hier immerhin 40° Celsius!
Heute Samstag war, wie wir fanden, Zeit für etwas Abwechslung und wir mieteten uns Mountainbikes. Wir trauten uns nicht an den bekannten Slickrock Bike Trail, der nur wirklich guten Fahrern empfohlen wird und fuhren daher in ein Gebiet etwas ausserhalb von Moab, dort gibt es Strecken in allen Schwierigkeitsgraden. Es machte uns beiden riesigen Spass über Stock und Stein und durch tiefen Sand zu fahren (auch wenn ich dort meistens fast vom Bike fiel…). Dänu versuchte sich zum Schluss sogar noch an einer Strecke in der höchsten Schwierigkeitsstufe und zum Schluss noch ein sehr ruppiger Trail der NUR über Slickrock führte. Durchgeschüttelt, körperlich müde, verschwitzt und überglücklich kamen wir an diesem Tag auf den Campingplatz zurück.
Staubige Grüsse aus dem heissen Moab
Dänu & Tinä
Am nächsten Tag trafen wir pünktlich kurz nach 8 Uhr im Visitor Center ein, um eine Tour ins „Balcony House“ zu buchen. Wir entschieden uns für die erste Tour um 9 Uhr und hatten gerade noch Zeit, rechtzeitig beim Treffpunkt aufzutauchen. Wir hatten Glück und erwischten eine Tour mit nur 6 Personen (inkl. uns), die Touren sind sonst häufig ausgebucht, dies bedeutet ab diesem Jahr 50, vorher sogar 60 Personen! Die Zeit, die man sonst bei einer stündigen Tour mit Warten verbringt, bis 50 Personen eine 9 Meter und zwei 3 Meter hohe Leitern nacheinander hochgeklettert und auf allen vieren durch einen engen Tunnel gekrochen sind, konnte der Ranger nun mit sehr spannenden Geschichten und Details über die Anasazi, die hier vor rund 800 Jahren gelebt hatten, ausfüllen. Einfach genial! Auch den Rest des Tages widmeten wir der spannenden Geschichte der Anasazi, wir besuchten das Museum, wanderten zu weiteren Städtchen und Häusern, die in den Boden, auf hoch gelegene Plattformen und in Felsen gebaut worden sind. Bevor wir für einen gemütlichen Grillabend auf den Campingplatz zurückkehrten, genossen wir einen Eiskaffee und beobachteten die anderen Gäste im Restaurant, die sich (wie so oft) viel zu viel Essen bestellten und nicht einmal die Hälfte davon aufassen – das macht uns echt fast wahnsinnig.
Der nächste Tag begann gemütlich mit „all-you-can eat pancake breakfast“, einkaufen und Internetkaffee. Eigentlich wollten wir die nächsten Campingplätze und eine Tour im Arches reservieren, doch offenbar hat die Hochsaison bereits begonnen, die Tour im Arches Nationalpark war bereits bis anderthalb Monate im Voraus ausgebucht und auch mit den Campingplätzen waren wir erfolglos! Uns wurde bewusst, dass wir unsere Reise nun wohl nicht mehr von Tag zu Tag planen können, sondern weiter Voraus schauen müssen, was wir wann machen wollen. Auf der Weiterfahrt Richtung Colorado National Monument wurde unsere Fahrt durch 3 unerwartete Höhepunkte (inkl. Regen und Schnee) etwas länger als erwartet: erster Höhepunkt, Coal Bank Pass 10‘640 ft (3‘243 müM), zweiter Höhepunkt Molas Pass 10‘899 ft (3‘322 müM) und der Dritte Red Mountain Pass 11‘075 ft (3‘376 müM)
Am Freitag wurden wir im Arches übrigens 5 Mal auf Wanderwegen gefragt, wie weit denn die jeweilige Wanderung sei und teilweise sogar noch, wohin diese führe! Wir konnten es kaum glauben. Wir informieren uns vorher, was wir sehen wollen, wie weit und wie schwierig die Wanderung ist. Das ist auch gar nicht schwierig herauszufinden, jeder Besucher erhält 2 Broschüren in beiden sind die Angaben aufgeführt und auch beim Start der Wanderungen steht jeweils eine Infotafel. Am Tag zuvor sahen wir 2 Männer, die auf eine sehr einfache Wanderung von 0.5 km je einen Rucksack mit Proviant etc. mitnahmen. Auf den weiteren Wanderungen, die immer länger und anstrengender wurden (wir sahen sie mehrmals), hatten sie nicht einmal mehr etwas zu trinken dabei und wir haben hier immerhin 40° Celsius!
Heute Samstag war, wie wir fanden, Zeit für etwas Abwechslung und wir mieteten uns Mountainbikes. Wir trauten uns nicht an den bekannten Slickrock Bike Trail, der nur wirklich guten Fahrern empfohlen wird und fuhren daher in ein Gebiet etwas ausserhalb von Moab, dort gibt es Strecken in allen Schwierigkeitsgraden. Es machte uns beiden riesigen Spass über Stock und Stein und durch tiefen Sand zu fahren (auch wenn ich dort meistens fast vom Bike fiel…). Dänu versuchte sich zum Schluss sogar noch an einer Strecke in der höchsten Schwierigkeitsstufe und zum Schluss noch ein sehr ruppiger Trail der NUR über Slickrock führte. Durchgeschüttelt, körperlich müde, verschwitzt und überglücklich kamen wir an diesem Tag auf den Campingplatz zurück.
Staubige Grüsse aus dem heissen Moab
Dänu & Tinä
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