Dienstag, 24. September 2013

Namibia 2013, Teil 3, Vingerklip - Tiras


Brandberg / Erongo Mountains / Spitzkoppe


Voller Bewegungsdrang fuhren wir weiter zum Brandberg und wurden enttäuscht. Wanderungen in den Bergen sind nur in Begleitung eines Guides erlaubt. Wir spazierten also in einer Gruppe zu den Felszeichnungen rund um die White Lady (die eigentlich ein „er“ und ein Schaman ist) und kraxelten später noch ein wenig auf den schönen roten Felsen herum. 

auf der Fahrt von der Vingerklip Lodge zum Brandberg

Wanderung am Brandberg zur White Lady

Felszeichnungen am Brandberg

White Lady, die keine Lady ist




Sonnenuntergang White Lady Lodge



Nach einer sehr kalten Nacht, entschieden wir uns aufgrund der Erfahrung am Brandberg für einen Umweg über die Erongo Mountains und wurden positiv überrascht. Auf der Ameib Ranch darf man sich frei bewegen! :-) Wir bezahlten den Tageseintritt, erhielten eine handgezeichnete Wanderkarte und los ging’s! Wir wanderten zur Philipp’s Cave, wo weitere Felsmalereien und zwei wunderschöne Eidechsen auf uns warteten und anschliessend zu Bull’s Party und Elephant’s Head. Insbesondere Bull’s Party überwältigte uns, diese vielen riesigen Kugeln und Halbkugeln, wir konnten kaum genug davon kriegen.

Der Weg zur Philipp's Cave

Philipp's Cave
 



 


Bull's Party

Elephant's Head

 

Die Fahrt ging weiter und um 16:00 trafen wir bei der Spitzkoppe ein. Aus dem Flachland erhebt sich hier ein Massiv aus Sandstein, fast wie Uluru und Kata Tjuta – wunderwunderwunderschön! Der Campingplatz kann landschaftlich kaum übertroffen werden und die Nachbarn sind ausser Sicht- und Hörweite, rundum Felsen, viele Vögel und Klippschliefer.









Swakopmund


Am 2. September besuchten wir zum ersten Mal auf dieser Reise eine Stadt. Da es hier noch mehr Deutsche gibt als sonst in Namibia, gibt es hier Bäckereien, Eisbein, Sauerkraut, Knödel und fast alle sprechen Deutsch.











Mondlandschaft / Welwitschia Drive / Blutkuppe / Hochland Nest / Keetmanshoop

Am nächsten Tag stand eine längere Fahrt über sehr kurvige und holprige Strassen mit schönen Zwischenstopps auf dem Programm. Als erstes fuhren wir durch die Mondlandschaft zum Welwitschia Drive. Wie der Name schon sagt, findet man hier direkt neben der Strasse viele der seltenen Welwitschias, die wir bereits im Petrified Forest/Versteinerten Wald gesehen haben. 
ab geht's durch die Mondlandschaft

älteste Welwitschia (je nach Quelle 1'500 - 2'000 Jahre alt)
Mit Knoblauchbrot und Billtong kletterten wir gegen Mittag auf die Blutkuppe und genossen die Fernsicht.
Blutkuppe

Aufstieg auf die Blutkuppe



....jetzt hat die Blutkuppe ihren Namen verdient....

Hochland Nest

Oryx

Am 4. September legten wir 547km zurück, dieses Mal glücklicherweise vor allem auf geteerten Strassen. 
In Keetmanshoop spazierten wir durch den Giants' Playground, durch den Quivertree Forest und durften in ein Gepardengehege!:
Giants' Playground



...so nahe an Dänus Lieblingstier!



Köcherbaumwald / Quivertree Forest


Klippschliefer



Lüderitz / Kolmannskuppe / Aus / Tiras

Auch am Donnerstag stand eine längere Fahrt auf dem Programm - 344km bis zur Küste rüber nach Lüderitz. Wir spazierten durch das kleine Städtchen, assen in den zwei Tagen soviel Fisch und Meeresfrüchte wie möglich:



Campingplatz Lüderitz


...wieder einmal ein "seafood platter" :-)

hmmm, die frischen Austern....
...landeten in verschiedenen Variationen auf unsern Tellern


ab in den 14 Grad kalten Atlantik


Nachdem wir Lüderitz mit seinen Köstlichkeiten hinter uns gelassen hatten, besuchten wir die Geisterstadt Kolmannskuppe.
Um 1908 fand ein schwarzer Bauarbeiter den ersten Diamanten in dieser Region, der Diamant wechselte aber selbstverständlich sehr rasch zu einem hellhäutigen Besitzer. Das Städtchen wuchs rasch, nachdem jedoch beim Oranjemund viel grössere Mengen an Diamanten gefunden worden sind, wurde die Mine 1938 wieder geschlossen und 1956 verliess die letzte Person Kolmannskuppe. Das Städtchen wird nun langsam von den Dünen erobert und wird vermutlich in ein paar Jahren nicht mehr sichtbar sein.







Auf der Weiterfahrt machten wir Halt bei einer grossen Gruppe Wild Horses. Die Wildpferde sind Nachkommen der Pferde deutscher Soldaten, die in der Nähe von  Aus während der Jahre 1915-1919 in einem Konzentrationslager gefangen gehalten worden sind:


Wildpferde und Oryx


Die Nacht verbrachten wir auf dem wunderschönen Campingplatz Tiras:




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